BdV: Solvenzlage der deutschen Lebensversicherer ist „dramatisch“

Der Bund der Versicherten e.V. (BdV) hält die Solvenzlage der deutschen Lebensversicherer für „dramatisch“. Nur wenige Minuten nachdem Carsten Zielke seine diesjährige, für den BdV erstellte Studie „Solvenzberichte 2020 auf dem Prüfstand – Der Griff in die Kundengelder“ vorgestellt hatte, gab es bereits Widerspruch aus der Branche. Der Studie zufolge sind 23 der 80 untersuchten Lebensversicherer „angezählt“.

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Ausverkauf in der Lebensversicherung? Insider hält weitere Transaktionen für wahrscheinlich

Die Lebensversicherung ist stabil – oder am Ende. Die Zahlen des GDV zeigen einen großen Teil der Wahrheit, nämlich Wachstum. Bei genauerem Hinschauen wird jedoch klar, ein Großteil des Anstieges basiert auf Einmalbeiträgen, zudem dominieren wenige große Spieler den Markt. Das erhöht den Druck auf die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), Verkauf oder Interner Run-off lauten die Alternativen. Mittelfristig ist mit weiteren Bestandstransaktionen zu rechnen, weiß Aktuar und Deloitte-Experte Nils Dennstedt, der den Verkaufsprozess erklärt.

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Eigenverschulden oder widrige Umstände: Schneidemann und Kleinlein im LV-Duell

Ein Duell zwischen einem leidenschaftlichen LV-Befürworter gegen den LV-Edelkritiker garantiert Spannung. Herbert Schneidemann, Vorstandsvorsitzender Bayerische, und Axel Kleinlein, Vorstand Bund der Versicherten, lieferten sich bei einem Streitgespräch zur Lebensversicherung einen Meinungsaustausch zu allen wesentlichen LV-Punkten. Einigkeit wurde wenig überraschend keine erreicht.

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Die drei Baustellen der Debeka

Heute präsentieren die Koblenzer ihre Geschäftszahlen 2020. Wie in den vergangenen Jahren werden trotz Corona steigende Kunden- und Geschäftszahlen erwartet. Dennoch hat der größte private Krankenversicherer drei Probleme, die seinen künftigen Erfolg bestimmen werden. Entscheidend werden die Entwicklung in der privaten Krankenversicherung, die Umstellung in der Lebensversicherung und die Wandlung des Geschäftsmodells hin zum Digitalen.

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Lebensversicherung: „Für Kunden, Vermittler und die Gesellschaften wird es komplexer und komplizierter“

Die Pandemie trifft die Lebensversicherer in Form eines neuerlichen Zinstiefs und beschleunigt den Umbau der Geschäftsmodelle. „Die klassische Leben ist ein Auslaufmodell. Die Produktpalette wird bunter“, sagte Reiner Will, Geschäftsführer der Assekurata Assekuranz Rating-Agentur GmbH, bei der Vorstellung der 19. Marktstudie zu den Überschussbeteiligungen und Garantien. Es gebe keinen Marktstandard mehr. „Kein Produkt ist mehr der Orientierungsmaßstab. Für die Kunden, die Vermittler und die Gesellschaften wird es komplexer und komplizierter.“

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„Bisher konnte niemand klinische Daten so nutzen“: Swiss Re will mit neuem Tool die Lebensversicherung umkrempeln

Die Innovationskraft von Rückversicherern verändert häufig auch den Erstversicherungsmarkt. Ob das auch beim neuen Angebot von Swiss Re und Diameter Health so sein wird, ist noch offen. Auf jeden Fall trifft die Lösung einen Nerv, hilft sie doch bei der Nutzung von Gesundheitsdaten und reduziert Kosten. Auf der Contra-Seite des Angebots könnten sich Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes zeigen.

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DAV-Vorsitzender Bader: „Lebensversicherer blicken auf ein gutes Jahr 2020 zurück“

Wie geht es momentan den deutschen Lebensversicherern? „Den Umständen entsprechend gut“, glaubt Guido Bader, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV). Allerdings habe sich die Tiefzinsphase „durch die Folgen der Corona-Pandemie und die Maßnahmen der Zentralbanken weltweit deutlich verschärft. Das setzt den Lebensversicherern mit ihren hohen Garantien, die immer noch in den Beständen schlummern, natürlich gewaltig zu“.

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Jahresrückblick 2020: Corona, BSV, Wirecard und die Lebensversicherung

2020 neigt sich mit den bevorstehenden Feiertagen seinem Ende zu. Dabei schlug das Corona-Virus in diesem Jahr auch in der Versicherungsbranche ein wie ein Komet. Die Folgen: Deutliche Spuren in den Bilanzen und ein Endlos-Streit um die BSV mit bislang noch ungeahntem Ausgang. Und was bewegte die Versicherer darüber hinaus? VWheute mit einem Rückblick auf ein außergewöhnliches Jahr.

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GDV kontert BdV Kritik an LV-Branche

Alle Jahre wieder … kommt das Christkind . und Vorwürfe des Bundes der Versicherten (BdV) gegen die Lebensversicherungsbranche. Der Verband sieht die Gefahr „unzureichender Solvenz“ bei einigen Unternehmen. Zudem wird der Gesamtverband der Versicherungswirtschaft (GDV) angegriffen, der bleibt aber routiniert cool.

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„Klassische LV nicht tot“: Verzinsungskönig Ideal macht der Branche Hoffnung

Die verhältnismäßig kleine Ideal ist bei der LV-Verzinsung top. Doch auch die Berliner um ihren Chef Rainer M. Jacobus kommen um eine Anpassung für das Jahr 2021 nicht herum, obwohl sie dank einer vom Gesamtmarkt divergierenden Anlagepolitik gut dastehen. Die Mitbewerber halten sich momentan bei den Angaben zum kommenden LV-Jahr noch weitestgehend bedeckt, selten ein gutes Zeichen.

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Allianz-Vorstand Wimmer: „Es gibt einen Unterschied zwischen Sicherheit und Garantie“

Die Allianz will in der Lebensversicherung künftig auf hundertprozentige Beitragsgarantien verzichten: Allerdings gebe es „einen Unterschied zwischen Sicherheit und Garantie. Eine Lebensversicherung muss weiterhin sicher und wertstabil sein. Auch wenn wir uns von der hundertprozentigen Beitragsgarantie verabschieden, bieten wir Sicherheit“, konstatiert Andreas Wimmer, Vorstandsvorsitzender der Allianz Leben.

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AIG gibt Lebensversicherung auf und ernennt neuen CEO

Der Umbau bei AIG nimmt kein Ende. Nun soll die Lebensversicherungs- und Altersversorgungssparte, die 34 Prozent der Gesamterlöse ausmacht, abgespalten werden. Diesen Prozess soll der neue CEO Peter Zaffino übernehmen. Er ist der siebte Konzernchef in den vergangenen 15 Jahren. Der bis März 2021 noch tätige AIG-Chef Brian Duperreault bleibt dem US-Versicherer als Executive Chairman erhalten.

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Lebensversicherung: Schon 0,9 Prozent Garantie ist zu viel

Die Versicherungsaufsicht warnt die Lebensversicherern nachdrücklich davor, den Verbrauchern neue Verträge mit zu hohen Garantien anzubieten. Die Assekuranzen müssten intensiv prüfen, welchen Zins sie sich langfristig angesichts des Niedrigzinsumfeldes an den Kapitalmärkten noch leisten könnten. Schon Produkte, die noch eine Garantie von 0,9 Prozent bieten, sind nach Einschätzung von Experten problematisch.

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Bader: „Die klassische Lebensversicherung wird wahrscheinlich immer weiter vom Markt verschwinden“

Garantien und hohe Zinsen gehören in der Lebensversicherung praktisch der Vergangenheit an. Nun kommt auch noch Corona dazu: „Mittel- bis langfristig dürfte die Corona-Krise die Niedrigzinsphase um Jahre, wenn nicht Jahrzehnte verlängern, sodass die Zinsen vorerst auf dem heutigen Niveau verharren dürften“, glaubt Guido Bader, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV).

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Umbau in der Lebensversicherung: Allianz schließt Pensionskasse für Neukunden und schafft Garantien weitgehend ab

Die Allianz Deutschland ruft trotz unbestrittener Branchenmarktführerschaft umfassende Altersvorsorgeänderungen aus. Dazu gehören neue Produkte, eine andere Anlagestrategie, aber auch die Neukundenschließung der Pensionskasse, wie das Unternehmen mitteilt und Firmenvorständin Laura Gersch im Telefongespräch erläutert. Die Änderungen sind umfassend und sollen die Altersvorsorge für die nächsten drei Jahrzehnte prägen.

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Altersvorsorge: Versicherer zwischen Renditechancen und Sicherheit

Die Allianz Lebensversicherungs-AG bringt in den kommenden Monaten zahlreiche Neuerungen in ihren Angeboten auf den Weg. Ziel ist es, in einer anhaltenden Nullzins-Phase weiterhin eine attraktive und sichere Altersvorsorge zu bieten und diese langfristig zukunftsfähig zu gestalten. Im Fokus stehen Produkte mit abgesenkten Garantien. Mit Allianz Leben reiht sich damit ein Schwergewicht der Branche in den Trend zu Produkten mit abgesenkten Garantien ein.

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Branche kommt gut durch Krise – doch bei einigen Lebensversicherern „brennt die Hütte“

Die Versicherungswirtschaft kommt gut durch die Corona-Krise. Das war der allgemeine Tenor auf dem 17. MCC-Kongress „Insurance Today and Tomorrow“. So konnte beispielsweise die R+V laut dem Vorstandsvorsitzenden Dr. Norbert Rollinger bisher im Jahr 2020 ein Wachstum von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr erzielen. Auch andere Versicherer berichten, dass die Assekuranzen in der Krise weiterhin voll handlungsfähig sind.

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R+V-Chef fordert LV-Branche auf, den Garantiezins freiwillig unter ein Prozent zu senken

Seit 2017 liegt der Höchstrechnungszins für klassische Lebensversicherungen bei 0,9 Prozent. Weil die Bundesregierung eine weitere Senkung wegen der Coronakrise vorerst vertagt hat, soll die Branche freiwillig den Garantiezins weit unter einem Prozent senken. Dafür plädiert Norbert Rollinger, Vorstandschef des nach Beitragseinnahmen zweitgrößten Lebensversicherers Deutschlands R+V .

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Athora-Chef Thimann: „Wir suchen nach langfristigem Garantiegeschäft“

„Die Lage der Lebensversicherer ist schwieriger geworden“, glaubt Christian Thimann. Allerdings sieht der Deutschlandchef von Athora noch „keine Panikverkäufe von Beständen, auch weil die Lebensversicherer die Situation kennen und Bewertungsreserven besitzen“. Im Gespräch mit der Versicherungswirtschaft spricht er über die Kriterien für einen Run-off und die Fantasie im Umgang mit Beständen.

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Bafin: Lebensversicherer sollen Garantiezins freiwillig senken

Die Finanzaufsicht Bafin empfiehlt den Lebensversicherern, den Höchstrechnungszins für klassische Policen im kommenden Jahr angesichts des anhaltenden Niedrigzinsumfeldes kritisch zu hinterfragen. Marktbeobachter rechnen in diesem Jahr wegen der Corona-Krise nicht mehr mit einer politischen Entscheidung zu einer möglichen Absenkung des Garantiezinses. Die Ratingagentur Assekurata mahnt Medienberichten zufolge jedoch zur Vorsicht.

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Höchstrechnungszins soll vorerst nicht sinken
 VWheute Sprint 

Die geplante Senkung des Höchstrechnungszinses zum 1. Januar 2021 scheint wohl vorerst kein Thema mehr zu sein. So dürfte es für eine entsprechende Verordnung deshalb zu spät sein, die Lebensversicherer nach Angaben der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) mindestens ein halbes Jahr brauchen, um die Tarife entsprechend anzupassen. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Brancheninsider.

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