SCHLAGLICHT

„Der Markt hat schlicht zu wenige Leute“

In der Assekuranz herrscht Personalmangel. Das beobachtet auch Carsten Lüthgens, ehemaliger Versicherungsvorstand und heute Personalberater bei Clever Match. Der durchschnittliche Versicherungsmakler sei 57 Jahre alt und bei den Versicherern sehe es nicht viel besser aus. „In den nächsten Jahren werden viele in Rente gehen, Bestände werden verkauft, Wissen geht verloren.“ Mit jedem Abgang, so Lüthgens, verschärfe sich die Frage, „wie eigentlich die Pyramide nach oben zusammenkommt – also wer in Zukunft die Vorstandspositionen übernimmt“.

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UNTERNEHMEN & MANAGEMENT

Hacker erbeuten Kundendaten von Allianz UK

Der deutsche Versicherungsgigant Allianz hat kurz vor den Q3-Zahlen bestätigt, dass seine britische Tochtergesellschaft Opfer eines Cyberangriffs wurde. Die Kriminellen nutzten eine kritische Schwachstelle in der Oracle E-Business Suite (EBS), um in die Systeme einzudringen. Steht der Vorfall in einem Zusammenhang mit einem früheren Datenleck bei der US-Tochter Allianz Life im Juli?

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Hannover Rück wird nach sommerlicher Großschaden-Pause mutiger

Der Rückversicherer Hannover Rück hat in den ersten neun Monaten mehr verdient als ursprünglich prognostiziert und hebt sein Gewinnziel für 2025 um 200 Mio. Euro auf 2,6 Mrd. Euro an. Nach anfänglich hohen Schäden durch die Waldbrände in Kalifornien habe sich das zweite und dritte Quartal „als bemerkenswert schadenarm herausgestellt“, stellte Finanzvorstand Christian Hermelingmeier vor Journalisten heraus. An der Börse wurden die Geschäftszahlen des weltweit drittgrößten Rückversicherers im dritten Quartal gut aufgenommen. Mit Blick auf die Stürme Melissa und Fung-Wong trat Hermelingmeier allerdings auf die Euphorie-Bremse: Drei Monate seien in der Rückversicherung „nur ein Wimpernschlag“.

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Montagskolumne mit Florian Karle: Wie Corona Leadership neu erfunden hat

Meine Rolle als Führungskraft verändert sich nicht erst seit der Pandemie, sondern stetig – zum Beispiel durch Wachstum. In diesem Jahr haben wir damit begonnen, unsere neue Wachstumsstrategie umzusetzen. Meine Rolle wird sich also auch weiterhin wandeln und auf diesen Prozess freue ich mich. Der Wandel bewegt mich aber auch, zu reflektieren. Welche Ereignisse in meiner Zeit als Führungskraft waren besondere Treiber für Veränderung?


MLP schraubt Gewinn-Prognose herunter

Der Finanzvertrieb MLP geht davon aus, in diesem Jahr im Mittel gut zehn Prozent weniger zu verdienen als zuletzt angenommen. Während noch im August ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) zwischen 100 und 110 Mio. Euro erwartet wurde, kappte das Unternehmen nun seine Prognose auf 90 bis 100 Mio. Euro. Die Gründe für die geschmälerten Gewinnaussichten legte MLP am Freitag in einer Ad-hoc-Mitteilung dar.

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Zurich nimmt Pläne für Run-off-Deal wieder auf

Der Versicherer Zurich unternimmt einen neuen Anlauf, um seinen deutschen Bestand an Lebensversicherungen in Höhe von rund 20 Mrd. US-Dollar abzustoßen. Nachdem ein Verkauf an den Run-off-Spezialisten Viridium im vergangenen Jahr geplatzt war, erklärte Finanzchefin Claudia Cordioli nun, mit mehreren potenziellen Partnern zu sprechen. Parallel zu den Verkaufsplänen präsentierten die Schweizer starke Geschäftszahlen für die ersten neun Monate des Jahres.

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MÄRKTE & VERTRIEB

QBE sieht Deutschland als „globales Top-Ziel für Cyberangriffe“

Kein anderes Land in Europa wird derzeit häufiger Opfer von Cyberattacken als Deutschland – und zugleich ist kaum eines stärker abhängig von Cloud-Technologien und digitalen Infrastrukturen. Zu dieser Erkenntnis gelangt der Industrieversicherer QBE auf Basis seiner aktuellen Studie „Cyber Resilience Report“. Hinzu komme, dass durch KI-Tools „selbst Laien komplexe Angriffsskripte und Schadcode“ durchführen könnten. Wehrlos sind die Unternehmen gleichwohl nicht, betonen die Fachleute in ihrem Bericht.

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D&O-Versicherer müssen sich auf Haftungswelle einstellen

Nach Einschätzung des GDV wird die Zahl der Schadenersatzforderungen gegen Manager künftig deutlich zunehmen. Getrieben wird die Entwicklung von der schwachen Konjunktur in Deutschland, einer steigenden Zahl von Insolvenzen und verschärften gesetzlichen Anforderungen. Laut aktueller D&O-Statistik erhöhte sich die Zahl der Schäden 2024 das dritte Jahr in Folge. Jeder Schaden kostete die Versicherer im Schnitt über 115.000 Euro, was eine Steigerung von fast 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet.

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KI-gestützte Wege für einen reibungslosen Makler-Generationswechsel

Der Großteil der Versicherungsvermittler steuert unaufhaltsam auf die Rentenphase zu. Unabhängig davon, ob die direkte Nachfolge bereits feststeht, ob Kolleginnen oder Kollegen vor Ort einspringen oder Pools und Großaufkäufer die laufenden Verträge übernehmen: Eine automatisierte und datenschutzkonforme Übertragung der Bestände erlaubt einen möglichst reibungslosen Prozess. Versicherungsunternehmen und Makler können hier durch digitale Maklerunterstützung punkten und sich vom Wettbewerb abheben.


Volkswagen verlagert Captive von Irland nach Deutschland

Von einer "goldenen Ära der Captives" sprach Dan Towle, Präsident der Captive Insurance Companies Association (CICA), auf einem Luxemburger Fachevent zu Eigenversicherern. Doch auch sie geraten in den Sog der PFAS-Haftungsschäden. Die Branche befürchtet die Ausweitung der Superfund-Gesetzgebung auf weitere Ewigkeitschemikalien-Verbindungen. Politische Risiken waren auch ein Thema. So sieht Charlotte Mueller von der Swiss Re die Weltordnung massiv gestört. Derweil verkündet Tibor Boettcher den Umzug der Volkswagen-Captive und nimmt dabei eine Verdopplung des Körperschaftssteuersatzes in Kauf.

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POLITIK & REGULIERUNG

„Konfrontativer kann es kaum sein“: Die Argumente für und gegen die Rechtsberatung durch Versicherer

In den letzten Wochen tobte ein teilweise erbitterter und auch sprachlich aufgeladener Streit zwischen dem bayerischen Justizminister Georg Eisenreich und der Anwaltschaft bzw. deren Kammern. Es ging um sehr viel, nämlich um eine Grundfeste des deutschen Rechtsberatungsmarktes. Der für viele überraschende Vorschlag aus Bayern zur Erlaubnis der Rechtsberatung und Rechtsvertretung durch Rechtsschutzversicherer wurde auf der Justizministerkonferenz am Freitag diskutiert, jedoch letztlich abgelehnt, womit sich die „empörte“ Anwaltschaft am Ende durchgesetzt hat. Aber es ist nur ein Pyrrhussieg, kommentiert Rechtsanwalt Andreas Heinsen.


Hurrikan Melissa: Moody’s RMS schätzt versicherte Schäden auf bis zu fünf Milliarden Dollar

Moody’s RMS schätzt die versicherten Schäden durch den Hurrikan Melissa auf dem privaten Markt auf drei bis fünf Milliarden US-Dollar. Die wahrscheinlichste Schadenshöhe liegt demnach bei rund 3,5 Milliarden Dollar. Betroffen ist vor allem Jamaika, das von dem Hurrikan der höchsten Kategorie 5 am stärksten getroffen wurde. Für andere Karibikinseln wie die Bahamas, Haiti sowie die Turks- und Caicosinseln geht Moody’s RMS von nur geringen versicherten Verlusten aus.


Investments in Insurtechs gehen zurück, Deal-Zahl am Tiefpunkt

Im dritten Quartal 2025 betrug das globale Insurtech-Funding 1,01 Mrd. US-Dollar, was einem Rückgang von 7,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal entspricht, berichtet Gallagher Re und bezeichnet diese Entwicklung als neue Ära der Stabilität und Reife. Das zeige auch die Investitionsbereitschaft des Silicon Valley und der Rückversicherer. Bei der Anzahl der Deals gab es den niedrigsten Wert seit dem zweiten Quartal 2020. Fast drei Viertel davon flossen in Unternehmen, die sich auf künstliche Intelligenz (KI) konzentrieren.

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Marktwende in Florida: Staatlicher Rückversicherer Citizens verliert Führungsposition

Der strauchelnde Versicherungsmarkt Floridas zeigt erste klare Anzeichen einer Stabilisierung. Der staatlich geschaffene Versicherer der letzten Instanz, Citizens Property Insurance, hat seine Position als größter Wohngebäudeversicherer im Bundesstaat verloren. Dieser Rangwechsel gilt als wichtiger Meilenstein für die Rückkehr zu einem stabilen, marktbasierten Versicherungssystem.

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Swiss Re: Energiewende in Billionenhöhe verändert globale Risikolandschaft

Der Schweizer Rückversicherer Swiss Re rechnet damit, dass die weltweite Energiewende bis 2040 Investitionen von rund 80 Billionen US-Dollar erfordert. Laut einer neuen Analyse des Unternehmens wird der Übergang zu einer klimafreundlichen Wirtschaft die Risikomärkte für Investoren und Versicherer tiefgreifend verändern. Der Wandel markiere den Übergang von einer „Experimentierphase“ hin zum breiten industriellen Einsatz neuer Technologien.


KÖPFE & POSITIONEN