Fake-Makler prellt Kunden mit Fake-LV um fast eine Million

Bei einem offenbar kriminellen "Versicherungskaufmann" klappten die Handschellen zu. Bild von luctheo auf Pixabay

Versicherungsbetrug, eine Tat so alt wie das Absicherungsgeschäft selbst. Speziell der Bereich der Lebensversicherung ist ein Eldorado für Finstermänner. Jüngstes Beispiel ist ein Fake-Vermittler, der mithilfe einer „Maklerspezial-LV “ zwei Opfern fast eine Million Euro abgenommen hatte, bevor schließlich die Handschellen klickten.

Ein 49-jähriger Österreicher ist in die Rolle eines selbstständigen Versicherungsmaklers geschlüpft und hat zwei Opfer betrogen. Mangelnde Ausdauer kann dem Blender nicht vorgeworfen werden, der Plot lief  von 2012 bis 2021. Um sein Ziel zu erreichen, hatte er die gewinnbringende Veranlagung einer Lebensversicherung vorgetäuscht, meldet die Kronen Zeitung.

Zu speziell

Der Betrüger bot den beiden männlichen Opfern eine Lebensversicherung zu „speziellen Maklerkonditionen“ an und versprach ihnen eine Verzinsung von jährlich sechs Prozent. Als Bedingung stellte er eine Barauszahlung. Die Opfer erhielten als vermeintlichen Beleg gefälschte Urkunden in Form von Policen und Einzahlungsbestätigungen. In diesen war angegeben, dass sie das angesparte Geld bis zu zweimal jährlich „abheben“ können, allerdings nur durch den selbsternannten „Versicherungsmakler“ selbst. Ein klassischer Plot.

Beim ersten Mal gelang die Abhebung  von 350.000 Euro, doch beim zweiten Versuch war das Geld „vonseiten des Versicherers“ verschwunden. Den Restbetrag von 575.000  Euro hatte der seit dem Jahr 2008 arbeitslose Betrüger verprasst und für den eigenen Schuldenabbau verwendet. Die Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Salzburg läuft, der Täter ist geständig.

Autor: VW-Redaktion

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