Rechtsmeinung: „D&O-Versicherer von Wirecard muss zahlen!“

In einem der größten deutschen Börsenskandale tritt immer wieder auch der D&O-Versicherer von Wirecard in den Fokus und Rampenlicht der Berichterstattung. Doch der Versicherer steht im Lager der Versicherten, die behaupteten Vorwürfe und Parteivorträge der Gegenseite haben für die Deckungspflicht bei Entscheidungsreife unberücksichtigt zu bleiben, dies hat der BGH den Rechtsschutzversicherern mehrfach ins Stammbuch geschrieben. Ein Kommentar von Rechtsanwalt Andreas Heinsen.

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Swiss Re setzt sich gegen ehemaligen Wirecard-Boss durch

Markus Braun kassiert im Rechtsstreit mit seinem Manager-Haftpflichtversicherer Swiss Re eine Schlappe. Der 53-jährige Österreicher wollte den Schweizer Versicherer über eine einstweilige Verfügung zwingen, eine Deckungssumme in Höhe von zehn Millionen Euro für seine Prozesse zu bezahlen. Die neunte Zivilkammer des Landgerichts Düsseldorf schmetterte die Klage ab.

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Ulrich Keunecke von KPMG-Law: „Ein Rückzug weiterer D&O-Versicherer ist denkbar“

Der Fall Wirecard war für die deutsche Finanzgeschichte und -aufsicht einschneidend. Wie die Aufseher gerieten auch die D&O-Versicherer bei dem Fall schnell an ihre Grenzen. Das hat Folgen für die Zukunft des Marktes, weiß Ulrich Keunecke, Partner und Leiter Versicherungsrecht bei KPMG Law. Ist eine D&O-Pflicht die ultimative Lösung?

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Zwei Jahre Neukundenverbot: Was das „Wirecard-Urteil“ für EY und die deutschen Versicherer bedeutet

Die Aufseher sind erbost: Nachdem Wirtschaftsprüfer von Ernst & Young (EY) die Wirecard-Bilanzen jahrelang nickend bestätigten, kam es 2020 zur Insolvenz und einem der größten deutschen Finanzskandale. Nicht nur die Wirecard-Unternehmensführung und EY waren düpiert, sondern auch die deutschen Finanzaufseher inklusive BaFin. Nun wurde ein harsches Urteil gegen Wirecard gesprochen, dass bei Bestand erhebliche Auswirkungen auf die Versicherungsbranche haben wird.

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Urteil stellt klar, ob Bafin die Wirecard-Kursverluste entschädigen muss

Vor zweieinhalb Jahren brach der Zahlungsdienstleister Wirecard zusammen. Aktionäre machen für den Skandal die Bafin mitverantwortlich, da die Aufsichtsbehörde ihrer Meinung nach trotz kritischer Medienberichte und Warnungen zu lange untätig zugesehen habe. Das Landgericht Frankfurt am Main sprach die Bafin Anfang 2022 von allen Vorwürfen frei. Nun hat auch das Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt sein Urteil gefällt.

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Chubb schaut genau hin: Prozess gegen Ex-Wirecard-Chef Markus Braun beginnt 2023

Anfang kommenden Jahres könnte es für den ehemaligen Wirecard-Chef Markus Braun ernst werden: Das Landgericht München I hat die Anklage im Bilanzskandal um den ehemaligen Dax-Konzern zugelassen. Damit sei der Weg frei „für einen der spektakulärsten Wirtschaftsstrafprozesse in der Geschichte der Bundesrepublik“. Brauns D&O-Versicherer Chubb wird vor allem auf die Anwaltskosten schauen.

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D&O-Versicherer kommt im Fall Markus Braun mit blauem Auge davon

In einem neuen Urteil zur D&O-Versicherung im Fall des früheren Wirecardchefs Markus Braun bekräftigte das OLG Frankfurt seine Entscheidung vom 3. November 2021. Demnach müssen die Versicherer unter Führung von Chubb auch PR-Kosten übernehmen, die der Manager wegen eines drohenden Reputationsschadens hat. Die Höhe überrascht.

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Insolvenzverwalter verklagt Wirecard-Manager auf 140 Mio. Euro

Für die ehemaligen Manager des insolventen Zahlungsdienstleisters Wirecard könnte es nun teuer werden: Nach Angaben der Süddeutschen Zeitung hat Insolvenzverwalter Michael Jaffé den ehemaligen Wirecard-Chef Markus Braun und weitere frühere Manager beim Landgericht München I auf Schadenersatz in Höhe von 140 Mio. Euro verklagt. Dabei gehe es um angeblich leichtfertig vergebene Großkredite.

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Wirecard-Aus trifft Allianz stärker als gedacht

Der Fall Wirecard zieht weite Kreise. Gemeinsam mit dem mittlerweile insolventen Ex-Dax-Unternehmen Wirecard und Visa hatte die Allianz die Bezahl-App „Allianz Prime“ entwickelt, die mittlerweile eingestellt wurde. Somit stoppt der Skandal um Wirecard ein wichtiges Projekt, wie eine Finanzzeitung herausfand.

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Nach Wirecard-Schaden: Werden einzelne Vertragsbedingungen in der D&O nachgeschärft?

Anfang Juli 2021 hatte der frühere Wirecard-Chef Markus Braun einen juristischen Etappensieg gegen seinen D&O-Versicherer verbucht: Der US-Konzern Chubb muss zumindest vorerst die Anwalts- und Beraterkosten des Österreichers zahlen, so das Oberlandesgericht Frankfurt am Main. „Diese Entscheidung ist keineswegs überraschend“, betont Fachanwalt Marc Repey.

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Nach Wirecard-Skandal: Bafin-Präsident Felix Hufeld muss gehen
 VWheute Sprint 

Der Skandal um den insolventen Zahlungsdienstleister Wirecard hat nun auch personelle Konsequenzen bei der Finanzaufsicht gefordert: Bafin-Präsident Felix Hufeld muss seinen Stuhl räumen. Man sei einvernehmlich zu dem Entschluss gekommen, dass es einen personellen Neustart an der Spitze der Bafin geben sollte, teilte das Bundesfinanzministerium mit. Auch die Exekutivdirektorin für Wertpapieraufsicht, Elisabeth Roegele, muss gehen.

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Governance und Compliance nach Wirecard: Was bedeutet der Regierungsentwurf zum FISG?

Am 16. Dezember 2020 hat die Bundesregierung ihren Entwurf (RegE) eines Gesetzes zur Stärkung der Finanzmarktintegrität (Finanzmarktintegritätsstärkungsgesetz – FISG-E) verabschiedet. Der Entwurf folgt auf den Referentenentwurf (RefE) des BMF und des BMJV zum FISG vom 18. Oktober 2020, der seinerseits durch den 16 Punkte umfassenden Aktionsplan der Bundesregierung vom 6. Oktober 2020 vorbereitet wurde. Ein Beitrag von Jürgen Bürkle.

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Vom Versicherungsmanager zum AfD-Gründer und Wirecard-Aufklärer

Die AfD entstand ursprünglich aus den Gegnern der Euro-Rettungspolitik – bestehend meist aus Wirtschaftsprofessoren und enttäuschten Rechtsanwälten und Managern der mittleren Ebene. Dazu zählt auch Kay Gottschalk, der unter anderen die Zurich, die Nürnberger und die WWK als seine Assekuranz-Stationen nennt. Inzwischen steht er als Vorsitzender des Wirecard-Untersuchungsausschusses selbst im Rampenlicht und muss einen Jahrhundertbetrug aufklären.

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Neues Geldwäschegesetz auf dem Weg

Oft bedarf es eines Unglücks, bevor gehandelt wird. Nach dem Wirecard-Skandal hat die Bundesregierung einen Gesetzentwurf zur effektiveren Verfolgung von Geldwäsche beschlossen. Es ist unwahrscheinlich, dass dieser nach dem Wirecard-Skandal im Bundestag durchfallen wird. Für die Versicherer würde sich in ihrer Arbeit wohl einiges ändern.

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Schadenfall Wirecard: Untersuchungsausschuss eingerichtet, Kabinett beschließt Aktionsplan

In die Aufarbeitung des Wirecard-Skandals kommt in Bewegung. Gestern Nachmittag konstituierte sich der von der Opposition durchgesetzte Untersuchungsausschuss zur Aufklärung der Umstände wie der ehemalige Dax-Konzern Luftbuchungen über etwa 1,9 Mrd. Euro verschleiern konnte und wo sich Mängel in der Aufsicht gezeigt haben. Das Bundeskabinett billigte zugleich einen vom Finanz- und Justizministerium vorgelegten Aktionsplan zur „Bekämpfung von Bilanzbetrug und zur Stärkung der Kontrolle über Kapital- und Finanzmärkte“. Die FDP-Fraktion forderte in einem Antrag die Umsetzung von „Reformleitlinien nach dem Wirecard-Skandal“.

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32 Bafin-Beschäftigte haben Anfang 2019 Privatgeschäfte mit Wirecard getätigt

Der grüne Finanzpolitiker Danyal Bayaz sorgt sich um mögliche Interessenkonflikte von Mitarbeitern der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) und den Vorgängen um die Insolvenz der Wirecard AG. Auf eine entsprechende schriftliche Frage an das Bundesministerium der Finanzen (BMF) erklärte die Parlamentarische Staatssekretärin Sarah Ryglewski (SPD), von Beginn des Jahres 2019 an bis zum 18. April 2019 seien 78 BaFin-Mitarbeitergeschäfte mit Wirecard-Bezug angezeigt worden. Involviert seine 32 Beschäftigte gewesen. Bayaz sagte gestern gegenüber VW-heute, die Antwort hinterlasse einen „faden Beigeschmack“.

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Wirecard-Insolvenz: Finanzminister Scholz unter Dauerfeuer

Die Vorgänge um die Insolvenz der Wirecard AG und damit verbundene Mängel in der Aufsicht, aber auch die Steuerskandale um die sogenannten Cum/Ex-Geschäfte sind politisch gefährliche Themen, mit denen sich Bundesfinanzminister und SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz auseinandersetzen muss. Heute beendet der Deutsche Bundestag offiziell die Sommerpause. Nach Angaben der Bundestagsverwaltung wird Vizekanzler Scholz heute Mittag im Plenum in der üblichen einstündigen Befragung der Bundesregierung Rede und Antwort stehen.

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Finleap heuert Wirecard-Mitarbeiter an

Der Berliner Finleap-Inkubator, der u.a. das Insurtech Clark hervorbrachte, gründete eine neue Geschäftseinheit. „Finleap Forward“ soll Banken, Versicherern und mittelständischen Firmen bei der Digitalisierung helfen. Das sechsköpfige neue Team hat zuvor für das Wirecard Innovation Labs gearbeitet und wird von dessen früherem Chef Jörn Leogrande geleitet.

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Finanzausschuss grillt Finanzminister Scholz wegen Wirecard
 VWheute Sprint 

Die Bilanzmanipulationen beim Dax-Konzern Wirecard AG, der im Juni wegen Luftbuchungen über 1,9 Mrd. Euro Insolvenz anmelden musste, haben beim Finanzausschuss des Deutschen Bundestages die Alarmglocken schrillen gelassen. In einer bis zum Mittwochabend andauernden Sondersitzung des Finanzausschusses mussten sich Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD), Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) und Rolf Pohlig, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR), den bohrenden Fragen der Finanzpolitiker stellen.

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Schadenfall Wirecard: Wie compliant ist der Standort D?

Heute wird es ernst in Sachen Wirecard. Sowohl Finanzminister Olaf Scholz (SPD) wie auch Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) müssen vor dem Finanzausschussaussagen. Enden wird die Geschichte damit aber nicht, der Linken-Abgeordnete Fabio De Masi hat bereits einen Untersuchungsausschuss angekündigt, Teile der SPD folgen seiner Sichtweise. Das geschieht auch, weil kein Vertreter des Kanzleramtes an der Befragung teilnehmen wird. Die Zügel für die Finanzbranche könnten künftig fester angezogen werden.

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Sondersitzung: Finanzausschuss trifft sich zur Debatte über Schadenfall Wirecard

Morgen Nachmittag (ab 16.00 Uhr) kommt der Finanzausschuss des Deutschen Bundestags zu einer Sondersitzung zusammen, um sich in sogenannter Selbstbefassung über den „aktuellen Sachstand zu den Vorkommnissen bei der Wirecard AG“informieren zu lassen. Der Dax-Konzern hatte Insolvenz anmelden müssen, nachdem in der Bilanz ein Fehlbetrag von rund 1,9 Mrd. Euro aufgedeckt worden war.

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D&O-Experte Held im Interview: „Für die Manager haben die Leute während des Lockdowns auf den Balkonen nicht geklatscht“

Nicht erst seit Wirecard sind Manager in aller Munde. Die einen sehen in ihnen gierige Schurken, die Unternehmen zerlegen und Menschen auf die Straße setzen, andere sprechen von hochbezahlten Experten und Garanten der wirtschaftlichen Stabilität. Für einen D&O-Versicherer sind sie Zweck des eigenen Schaffens und gleichzeitig Risiken, weswegen ein Gespräch mit Franz M. Held, Jurist und Mitglied der Geschäftsleitung beim D&O-Versicherer VOV aus Köln, speziell in Wirecard-Zeiten absolut notwendig ist.

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Chefaufseher Hufeld unter Druck: Bafin veröffentlicht „Klarstellung“ im Fall Wirecard, Bäte fordert Reformen

Der Wirecard-Skandal wird endgültig zu Hufeld- und Bafinkrise. Gestern musste der Chef der Aufseher vor dem Finanzausschuss des Bundestages aussagen, die Beurteilung seiner Perfomance divergieren je nach politischer Ausrichtung. Die Aufsicht stört allerdings etwas anderes, im Zuge der Berichterstattung war es nach Ansicht der Behörde zu medialen Falschaussagen gekommen. Das Haus reagiert noch am Abend mit einer schriftlichen „Klarstellung“. Ein ungewöhnlicher Schritt der Bafin, die sonst eher aus einer Position der Souveränität agiert.

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Klagen gegen EY und Bafin im Wirecard-Skandal

Das Image ist bereits ramponiert, jetzt könnte es auch noch richtig Geld kosten. Mehrere Kanzleien bereiten Klagen gegen die Bafin und die Prüfungsgesellschaft EY vor. Die Vorwürfe gegen die Aufseher sind nicht neu, doch auch die Bafin hat stichhaltige Argumente für ihr Verhalten. Ist es am Ende ein systemisches Problem?

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Bafin-Aufsicht in der Kritik: 13.000 DVAG-Vermittler könnten ihre Zulassung abgeben

Der Wirecard-Skandal zieht weite Kreise. Auch die Aufsicht erlebte hier einen Moment der Schwäche. Präsident Felix Hufeld räumte Fehler ein. Kritiker aus der Branche nehmen das mit Kusshand an, zweifeln offen an der aktuellen Leistungsfähigkeit der Bafin und schießen an anderer Stelle gegen die Pläne, ihr die Kontrolle über die Vermittler zu übertragen. Die politische Entscheidung ist derzeit ausgesetzt. Die Vermittler selbst werden Experten zufolge wohl die Flucht ergreifen.

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Schadenfall Wirecard: Ein Hoffnungsträger und Partner der Versicherer demontiert sich selbst

Eigentlich sollte Dienstleister Wirecard im großen Konzert der globalen Finanzplayer mitspielen. 1999 gegründet, verdiente das Unternehmen anfangs auch Geld mit Zahlungen für Glücksspiel und Pornografie. Von dieser Schmuddelecke löste man sich schnell, stieg 2018 mit einer fulminanten Performance in den Dax 30 auf. Doch kleine Pannen blieben. Mit dem Bilanzskandal kommt nun der große Rückschlag. Das hat auch Folgen für die Versicherer.

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