Wirecard-Skandal: EU-Behörde untersucht Rolle der Bafin

Der Druck auf die Bafin und Felix Hufeld im Wirecard-Skandal steigt. Bild von Mohamed Hassan auf Pixabay.

Es zieht Kreis um Kreis. Die Finanzaufsicht Bafin hat jetzt auch den früheren Vorstandschef Markus Braun wegen Insiderhandel im Visier. Eine Sprecherin der Behörde erklärte, man habe bei der Staatsanwaltschaft München Anzeige gegen die MB Beteiligungsgesellschaft erstattet, hinter der Braun steht. Derweil droht der deutschen Aufsicht Ärger aus Europa.

Im Blickpunkt der Anzeige steht der Verkauf von Wirecard-Aktien für 6,6 Millionen Euro am 24. Juni – das ist der Tag, an dem der Zahlungsabwickler Insolvenz angemeldet hatte. Weitere Verkäufe für 3,4 Millionen Euro in den beiden Vortagen würden noch untersucht, erklärte die Sprecherin laut DPA.

Braun war bereits zuvor zurückgetreten, nachdem das Unternehmen einräumen musste, dass 1,9 Milliarden Euro aus seiner Bilanz nicht existieren. Die Staatsanwaltschaft München ermittelt bereits, ob Braun in die Betrügereien verwickelt ist. Er war am 22. Juni gegen eine Kaution von fünf Millionen Euro aus der Untersuchungshaft gekommen.

Derweil nimmt der Druck auf die Bafin und deren Chef Felix Hufeld zu.  Die EU-Wertpapieraufsicht Esma untersucht die Rolle der Bafin im Wirecard-Skandal, wie die FAZ berichtet. Doch das Finanzministerium will nicht nur an Hufeld festhalten, sondern seine Behörde mit mehr Befugnissen ausstatten.

Dennoch ist nicht gesagt, ob der Bafin-Chef den Sturm übersteht, neben der Opposition haben auch einige Unionspolitiker ein Ende seiner Ära gefordert.

Autor: VW-Redaktion

Ein Kommentar

  • Ridschie Blanko

    Hm. Nun sucht man verzweifelt irgendwo, irgendwas, irgendwie um jemanden an den Kragen zu packen um die eigene Verantwortung auf andere abzuwälzen. Wirecsrd reiht sich nur in eine endlosschlange von Betrügern, betrügerischen Vorgehen und Abhandlungen. Derzeit in bekanntgewordenen. Die gesamte Republik ist zum Bersten voll mit solchen Vorgängen. So gibt es Steuerbefreiung Drogendealer welche unter Polizeischutz ihrer Vermittlung und Verabreichung von Drogen allerorts nachgehen können. Was wiegt schwerer? Menschen schützen, welche sich im Gewinnmitnahmerausch in hochriskante Wertpapiere stürzen und ihr Geld für das die Personen nie gearbeitet haben mit Totalverlustrisiko investieren und trotz aller Warnhinweise alles verlieren. Oder ein Land vor Erpressung, Mord, gewaltsamer Tod, Sexualstraftaten, Korruption, und und und zu schützen. Ich bin froh, kein nennenswertes Interesse an dieser Gesellschaft mehr zu haben. Und wenn ich mal etwas aufregendes benötige, gehe ich in eine Zoohandlung und schaue mir ein Tiere an. Die nämlich wirken nach außen hin ehrlich u d werden auch vom Züchter betrogen. Also! Auf zum BAFIN. ??

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

1 × 5 =