Insolvenzverwalter verklagt Wirecard-Manager auf 140 Mio. Euro

Wirecard Hauptsitz in Aschheim. (Quelle: Wirecard)

Für die ehemaligen Manager des insolventen Zahlungsdienstleisters Wirecard könnte es nun teuer werden: Nach Angaben der Süddeutschen Zeitung hat Insolvenzverwalter Michael Jaffé den ehemaligen Wirecard-Chef Markus Braun und weitere frühere Manager beim Landgericht München I auf Schadenersatz in Höhe von 140 Mio. Euro verklagt. Dabei gehe es um angeblich leichtfertig vergebene Großkredite.

Laut Bericht zielt die Klage auf jene Versicherungsunternehmen, bei denen Wirecard-Manager Haftpflichtpolicen abgeschlossen hatten. Diese Versicherungen treten jedoch nur dann ein, wenn den betroffenen Vorständen und Aufsichtsräten keinerlei vorsätzliche beziehungsweise wissentliche Pflichtverletzungen oder gar Beteiligungen an Straftaten vorgeworfen werden können, heißt es weiter.

Brauns D&O-Versicherer Chubb wurde bereits im November 2021 vom Oberlandesgericht Frankfurt dazu verurteilt, die Kosten für seine PR-Berater bezahlen. Ein Konsortium aus sechs Versicherern unter Leitung von Chubb deckt Markus Braun mit einer Managerhaftpflicht von über 125 Mio. Euro. Chubb tritt mit einer Deckungssumme in Höhe von 15 Mio. Euro als sogenannter Grundversicherer auf, Wirecard hatte aber auch Verträge u.a. mit R+V, Swiss Re, AGCS, AIG, Liberty und QBE.

Autor: VW-Redaktion

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