Swiss Re überraschend stark

Der Schweizer Rückversicherer Swiss Re erzielte im ersten Halbjahr 2021 einen Konzerngewinn von einer Mrd. US-Dollar und eine Eigenkapitalrendite von 8,2 Prozent. Gut liefen die Geschäfte im Bereich Sach- und Haftpflicht. Der Rückversicherer profitierte von einem deutlichen Rückgang der Belastungen durch COVID-19. Ohne Corona-Schäden lag der Gewinn von Swiss Re bei 1,7 Mrd. US-Dollar, verglichen mit 865 Mio. US-Dollar in der Vorjahresperiode.

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Swiss Re-Manager Frank Reichelt: „Das klassische Geschäftsmodell der Rückversicherung stößt an seine Grenzen“

Finanzielle Deckung zu geben für die Risiken der Erstversicherer ist das Geschäfts- und Erfolgsmodell der Rückversicherung seit mehr als 150 Jahren. Doch mittlerweile reicht das traditionelle Geschäftsmodell nicht mehr aus, um profitabel zu wachsen. Im Gegenteil, die Branche sieht sich mit einem schrumpfenden Rückversicherungsmarkt konfrontiert. Von Frank Reichelt.

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Olympia-Versicherer glauben mehrheitlich an Absage

Olympia 2021 ist nicht das gelungenste Event. Erst totgesagt, dann durchgepeitscht und nun wieder infrage gestellt. Am 23. Juli sollten die Olympischen Spiele in Tokio beginnen, doch nachdem im Land heftige Proteste aufflammen, steht das erneut infrage. Eine klare Mehrheit der Versicherungspartner glaubt nicht mehr an den Startschuss.

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Corona: Versicherer zwischen „Image-Gau“, unterschätzten Risiken und der Hoffnung auf bessere Prognosen

Die Erst- und Rückversicherer müssen ihre Modelle und Szenarien für Pandemien überarbeiten. Diese Einschätzung vertrat Dr. Frieder Knüpling auf der „1. Digitalen Scor Rückversicherungskonferenz“. „Die Risikomanager müssen stärker auf komplexe und systemische Risiken und deren Zusammenwirken achten“, sagte der Chief Risk Officer der Scor Rückversicherung Deutschland, Niederlassung der Scor SE. Grundsätzlich sei die Prognosekraft bei der Modellierung von Pandemiemodellen besser geworden – zumindest für „Wochen oder Monate“.

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OKV-Vorstand Jürgen Meier: „Geschäftspraktiken der Rückversicherer nicht immer nachvollziehbar“

Was bedeuten die großen Themen Rückversicherung, Solvency und Elementarschäden für ein kleineres Haus? Im Gespräch mit VWheute spricht Jürgen Meier, Sprecher des Vorstandes, OKV – Ostdeutsche Kommunalversicherung a. G., erfrischend offen über diese und weitere große Themen. Wer mehr von ihm hören will, er referiert morgen auf dem „Brennpunkt Rückversicherung“, den die aktuarielle Beratungsgesellschaft Meyerthole Siems Kohlruss (MSK) veranstaltet.

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Nach Supreme Court Urteil zur BSV: Versicherungsbranche drohen Konflikte an mehreren Fronten

Der Superlativ ist angebracht: Das Urteil des obersten britischen Gerichts wird die gesamte Branche verändern. Betroffen sind Kunden, Erst- und Rückversicherer, Makler und Berater sowie die Verbraucherschützer und Finanzaufsichten. Wer begleicht welchen Schaden, wie hoch ist die Rückversicherung und wer hat eventuell falsch beraten; es wird zu vielen Prozessen kommen. Betroffen sind auch Versicherer, deren Fälle aktuell nicht entschieden wurden, beispielsweise die Allianz und Axa. Warum Versicherern am Ende sogar Solvenzprobleme drohen, zeigt die Analyse.

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Sidecar hilft Munich Re mit um 50 Mio. reduzierter Kapazität

Vor vielleicht zwei Jahrzehnten pflegten sich professionelle Rückversicherer ihre Kapazität speziell für Naturkatastrophen im Retrozessionsmarkt innerhalb der eigenen Branche zu suchen. Mittlerweile aber gestatten neue Risikotransferkonstrukte auch nicht-Versicherern auf das fehlenden Eintreten von Naturkatastrophen in einem bestimmten Jahr zu setzen. Munich Re besorgt sich berits seit 2014 unter der biblisch inspirierten Bezeichnung Eden Re II in folgenderweise Kapazität:

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Frühe Deals: Neue Anbieter auf florierendem Rückversicherungsmarkt

Der frühe Versicherer macht den Deal: Während sich hierzulande die Rückversicherer noch die Neujahrsmüdigkeit aus den Äuglein reiben, ist in Amerika und Großbritannien bereits Alarm. Es wird gegründet und das aus gutem Grund, wie ein aktueller Marktbericht von Willis Towers Watson zum Rückversicherungsmarkt zeigt. Im Industriesektor gibt Hiscox einen Geschäftsbereich ab.

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Kommentar: Die Zeichen in der Rückversicherung stehen auf Sturm

Münchener Hagel 1984, Wintersturmserie 1990, World Trade Center 2001, Hurrikan-Serie 2005, Fukushima 2011. Swiss-Re-Manager Frank Reichelt hat in seiner über 30 Jahre langen Karriere in der Rückversicherung eine Menge erlebt. Und nun Corona. Schätzungen liegen zwischen 50 bis 100 Mrd. US-Dollar an versicherten Schäden. Die Frage, die die Branche jetzt bewegt: Haben wir das Schlimmste bereits hinter uns? Ein Gastbeitrag.

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Steigende Prämien und BSV-Versäumnisse: E+S Rück blickt mit gemischten Gefühlen nach vorne

Dieses Jahr entfällt das Baden-Baden-Rückversicherungstreffen coronabedingt. Die Meetings finden virtuell statt, sodass die E+S Rück, für Deutschland zuständige Tochter der Hannover Re, zum Online-Pressegespräch rief. Der Rückversicherer erwartet deutliche Prämiensteigerungen für die eigene Branche und daraus folgend Preiserhöhungen auf dem Erstmarkt sowie steigende Pandemiefolgekosten. Sehr offen bekennt Hannover Re-Vorstand Michael Pickel Versäumnisse bei der Betriebsschließungsversicherung (BSV).

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Hannover Rück-Vorstand Pickel: „Covid-19 ist Katalysator für Preisanpassungen für Erst- und Rückversicherer“

Die Rückversicherung braucht steigende Prämien. Die Schadensituation ist angespannt, Wirbelstürme, eine Hafensprengung und natürlich Covid-19 erschweren den Unternehmen das Geschäft. Dr. Michael Pickel, Vorstandsmitglied für Schaden-Rückversicherung bei der Hannover Rück, ist dennoch optimistisch, er erwartet trotz erfolgtem zweistelligen Prämienwachstum weitere Steigerungen. Als Reaktion auf die Probleme in der Betriebsschließungsversicherungen erwartet er ein „klar gefasstes Bedingungswerk“.

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ILS-Round-Table Monte Carlo: Pandemie kaum modellierbar

Anlässlich des alle Jahre erneut im diesmal virtuellen Monte Carlo stattfindenden ILS-Round-Table beschäftigten sich die Panelisten mit den Auswirkungeen von Covid 19 auf die Risikoverbriefungsmärkte und sonstigen alternativen Risikotransfer. Weniger Angebot und Risikoappetit stoßen auf erhöhte Nachfrage der Zedenten, die risikoaverser werden und ihre Selbstbehalte reduzieren möchten.

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Schadenmodellierung: Aon will Versicherern Falschkalkulationen ersparen

Mit dem „Progressive Modeling“-Ansatz sollen Versicherer relevante Informationen zu ihrer Naturgefahrenexponierung über einen deutlich längeren Zeitraum erhalten als bisher. Aon verspricht einen weitreichenderen „Blick in die Zukunft“, der Versicherungsgesellschaften dabei hilft, regulatorische Anforderungen vorausschauender zu erfüllen und die Unternehmensstrategie nachhaltig zu steuern. Es ist auch eine Antwort auf den von der Bafin eingeforderten Umgang mit Nachhaltigkeitsrisiken. Ein Gastbeitrag.

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Monte Carlo 2020 abgesagt – auch Baden-Baden und DKM wackeln

Rückversicherer leben eine fast bäuerliche Jahresroutine: Anfang September wird im durch Panama-Hut veredelten smart-casual Look die Bodenqualität in Monte Carlo geprüft, während beim herbstlichen Baden-Baden Reinsurance Kongress bereits nadelgestreifte Business-Outfits inklusive Regenschirm die seriösen Gespräche dominieren. Ende Dezember folgen dann die eigentlichen Geschäftsabschlüsse und im Lauf des Folgejahres dann die reiche oder missliche Ernte, je nach derzeitiger Position im Pricing-Circle und dem Eintreten oder Ausbleiben von Natur- und sonstigen Katastrophen.

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Erneuerungsrunde Rückversicherung: Willis Re sieht viele Programme ohne Covid-19 Ausschlüsse
 VWheute Sprint 

Zur Erneuerungsrunde im April hat Willis Re in seinem jährlichen Bericht den Rückversicherungsmarkt einer Analyse unterzogen. Demnach agieren die Unternehmen bei den Erneuerungen, bei denen die Raten schadenfreier Verträge nur moderat anstiegen, schadenbelastete Verträge jedoch signifikante Preisanstiege verzeichnen mussten, mit Augenmaß. Interessant: Da viele Programme frühzeitig platziert wurden, konnten sie ohne spezifische Covid-19 Ausschlüsse abgeschlossen werden.

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Swiss Re vs. Munich Re: Wer spielt hier wen aus?

Ohne Rückversicherer hätte die Branche ein Problem. Es sind Player mit dem markanten Re am Namensende, die unerwartete Katastrophenereignisse kalkulieren, abdecken und ihre Kunden – die Versicherer – so vor dem Aus schützen. Zwei von ihnen tun das besonders gut – und liefern sich im Verdrängungswettbewerb Reinsurance ein zähes Kopf-an-Kopf-Rennen um Wachstum und Leadership. In Baden-Baden musste man schon ganz genau hinsehen, um zu sehen, wer den anderen wie ausspielt.

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