R+V strukturiert nach Flutschäden ihre Rückversicherung um
Bernd zeigt Spuren: Die R+V nimmt Änderungen an ihrem Rückversicherungsprogramm vor. Die Ursache sind wohl die Flutschäden 2021, doch sprechen möchte der Versicherer über die Anpassungen nicht. Die R+V strukturiert ihr „XoL-Programm“ nach den hohen Flutschäden in Europa um, meldet theinsurer.
Die „Cat-Agg-Kapazität“ schrumpfe auf 1,1. Der Versicherer verändert seinen zum 1. Januar zu erneuernden XoL-Vertrag und verlagert die Deckung „weitgehend von der Aggregat- auf die Ereignisdeckung“. Das sei ein Ergebnis von Erfahrungen, nachdem die Überschwemmungen des Sommers das 700 Mio. € schwere Katastrophenrückversicherungsprogramm „nahezu erschöpft haben dürften“.
„Kein Kommentar“
Das sind massive Änderungen, zu denen VWheute das Unternehmen befragen wollte. Doch die Wiesbadener schütteln den Kopf: „Wir bitten um Verständnis, dass wir uns grundsätzlich nicht zu Details unseres Rückversicherungsprogramms äußern.“
Mit ihrer Einschätzung bezüglich der Schäden dürfte das Nachrichtenportal auf der richtigen Spur sein. Bereits im August sprach die R+V von 470 Millionen Euro für 14.000 Schäden. Einen Monat nach den Überflutungen geht das Tief Bernd als „schwerste Unwetter-Katastrophe in die Geschichte der R+V ein„. Diese Zahlen dürften im Laufe der Zeit eher gestiegen sein, die Hannover Rück bezifferte die Gesamtschäden auf zehn Milliarden Euro.
Eine Änderung an der Rückversicherungsstruktur ist vor diesem Hintergrund ein nachvollziehbarer Schritt.
Autor: VW-Redaktion