Covea scheitert mit Axa XL-Übernahme

Frankreich – dort feilschten Axa und Covea um den XL-Rückversicherer. Bild von Walkerssk auf Pixabay

Keine Einigung beim Preis. Der französische Versicherer Covea wollte das Rückversicherungsgeschäft der Axa XL Re übernehmen, was am Preis scheiterte. Wie es weitergeht, ist offen.

Das Angebot von Covea war der Axa-Führung zu gering, berichtet L’Argus de l’assurance. Damit ist die Übernahme gescheitert. Für die Führung von Covea um CEO Thierry Derez ist das ungünstig, war es doch bereits die dritte Schlappe nach SCOR und PartnerRe – VWheute berichtete. Die Schlappe um Scor landete vor Gericht und mit einer saftigen Strafe wegen Wettbewerbsverstößen. Covea versucht seit einiger Zeit händeringend einen internationalen Rückversicherer zu erwerben, um das eigene Angebot zu diversifizieren.

Lose-Lose-Situation?

Der Nichterwerb der Axa-Tochter überrascht. Analysten waren der Meinung, dass ein Verkauf für den französischen Versicherer Axa „positiv sei“ und die Bewertung um bis zu sechs Prozent erhöhe. Das Geschäft von Axa XL Re basiert überwiegend aus der Erneuerung von Rückversicherungspolicen, die zuvor von der XL Bermuda Ltd. gezeichnet wurden, die Axa im Jahr 2018 übernommen hat.

Es ist unwahrscheinlich, dass Covea die Suche aufgibt, andererseits sind die Marktpreise hoch. Es wird interessant zu sehen sein, ob Axa aktiv versucht, den Rückversicherungsarm der XL weiterzuveräußern. Tout est possible.

Autor: VW-Redaktion