„Regenbombe“ trifft Australien und Rückversicherer hart

Starkregen trifft Australien (Symbolbild). Bild von Pexels auf Pixabay.

Land unter in Australien. Der Insurance Council of Australia, ICA, hat nach den extremen Regenfällen und dem Anstieg des Hochwassers in den Gebieten an der Ostküste den Katastrophenfall ausgerufen. Die Versicherer warnen vor steigenden Schadenssummen.

Die ICA meldete Rekordhochwasserstände im Mary River System, und auch in vielen anderen Einzugsgebieten stieg das Wasser so hoch wie seit 2013 nicht mehr. Am Samstag gingen bereits zahlreiche Schadensmeldungen ein, erklärte Andrew Hall, CEO des Insurance Council of Australia laut Artemis. „Es ist noch zu früh, um das Ausmaß der Sachschäden in den betroffenen Gebieten zu erfassen und die Höhe der Versicherungsschäden zu schätzen, aber in den letzten drei Tagen sind bei den Versicherern in Südost-Queensland mehr als 3.500 Schadensmeldungen eingegangen“, erklärt Hall.

Regenbombe und unbekannte Schadenhöhen

Die Überschwemmungen werden als beispiellos und als „Regenbombe“ bezeichnet, wobei die Pegelstände der Flüsse fast neue Rekorde erreichen und der Brisbane River in Queensland über die Ufer getreten ist und große Schäden verursacht hat. „Es ist noch zu früh, um die Höhe der Versicherungsschäden abzuschätzen, da sich viele Immobilienbesitzer noch in Evakuierungszentren befinden und das Hochwasser in vielen Gebieten weiter ansteigt bzw. in anderen nur langsam zurückgeht“, führt Hall aus. Rund 18.000 Häuser seien bei einem weiter steigenden Pegelstand bereits überflutet.

Australische Versicherer wie Suncorp und IAG verfügen über „zahlreiche Rückversicherungen“, die sie bei der Auszahlung von Schäden unterstützen. So wie sich die Flutkatastrophe entwickelt, könnte es zu Rückzahlungen kommen, glaubt Artemis. Die Rückversicherung ist in Australien bereits länger Thema, deshalb hat die Regierung einen Pool gegen die Folgen von Überflutungen und Wirbelstürmen eingerichtet. Damit sollen der Privatindustrie bessere Versicherungsangebote ermöglicht werden.

Autor: VW-Redaktion

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