Nui-Care-Chef Markus C. Müller: „Nur skalierbarere Lösungen können die Pflege-Herausforderung lösen“

Die alternde Gesellschaft sorgt für eine Pflegekostenexplosion. Neben den Kosten ist das Thema Selbstbestimmung zentral, denn wer will nicht so lange wie möglich selbstbestimmt leben. Das Unternehmen Nui Care unterstützt Menschen mit digitalen Lösungen dabei und hat mit seinem Angebot bereits den „Nischen“-Versicherer Allianz überzeugt. Im Interview erklärt Gründer Markus C. Müller den Weg des Unternehmens und die Zukunft von Apps als Pflegehelfer und warum Sinn Geld schlägt.

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Ombudsmann sieht wenige Makler- und steigende Versichererbeschwerden

Im Jahr 2020 wurden 18.133 Beschwerden an den Ombudsmann gerichtet – 298 davon betreffen Vermittler. Die große Masse, über 17.400, waren gegen Versicherungsunternehmen gerichtet. Im fünften Jahr in Folge führt die Rechtsschutzversicherung mit gut einem Viertel aller eingereichten Beschwerden die Statistik an, so der Bericht des Versicherungsombudsmann. Vorhersehbar ist der Umstand, dass die Pandemie eine große Rolle bei den Beschwerden spielte.

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Corona: Versicherer zwischen „Image-Gau“, unterschätzten Risiken und der Hoffnung auf bessere Prognosen

Die Erst- und Rückversicherer müssen ihre Modelle und Szenarien für Pandemien überarbeiten. Diese Einschätzung vertrat Dr. Frieder Knüpling auf der „1. Digitalen Scor Rückversicherungskonferenz“. „Die Risikomanager müssen stärker auf komplexe und systemische Risiken und deren Zusammenwirken achten“, sagte der Chief Risk Officer der Scor Rückversicherung Deutschland, Niederlassung der Scor SE. Grundsätzlich sei die Prognosekraft bei der Modellierung von Pandemiemodellen besser geworden – zumindest für „Wochen oder Monate“.

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Bafin: Warum das Bankenschweigen für die Versicherer teuer werden kann

Die Finanzbranche rückt zusammen, das führt nicht nur zu Gutem: Das Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH), wonach Bankkunden der Änderung der Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) zustimmen müssen, könnte auch für Versicherer teuer werden. Diese Einschätzung ließen die obersten Exekutivaufseher der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) bei der Jahrespressekonferenz durchblicken. Noch liegt für das Ende April ergangene Urteil zu den Kontoführungsgebühren keine Begründung vor. „Es hat aber das Potenzial für die Banken teuer zu werden“, sagte der kommissarische Bafin-Präsident Raimund Röseler.

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Unsittliches Verhalten oder juristische Grauzone – was darf ein Makler in der LV?

In Österreich hat der Versicherungsmakler G. mit „dubiosen Methoden Millionen gemacht“, erklärt eine Zeitung nach umfangreichen Recherchen. Eine Betroffene wehrt sich vor Gericht gegen das Geschäftsgebaren, die zuständige (Lebens-)Versicherung ist sich keiner Schuld bewusst. Makler und Verbraucherschützer sind über das Handeln von G. entsetzt; das Gericht hat eine ganz eigene Sicht auf die Dinge.

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Gerücht nicht totzukriegen: GDV muss Versicherer erneut gegen Vorwurf der Leistungsverweigerung verteidigen

Genexperiment, Vergiftung oder globale Verschwörung als Ziel; Bill Gates, George Soros oder Angela Merkel als Täter. Die Impfgegner sind wenig sachlich, dafür aber laut. Wiederholt findet sich auch die Versicherungsbranche in der Bubbel von falschem Halbwissen und Pseudoargumenten wieder. Die Versicherer würden Coronaleistungen verweigern, lautet der Vorwurf, dem sich der GDV (erneut) entgegenstellt.

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GDV-Vertriebsleiterin Elisabeth Stiller: Provisionsdeckel und Bafin-Aufsicht noch nicht vom Tisch

Aus Sicht von Elisabeth Stiller, Leiterin Vertrieb beim Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), werden die politischen Wechselbäder für die Versicherungsvermittler und den Versicherungsvertrieb auch in der kommenden Legislaturperiode anhalten. Dies gelte auch für die europäische Ebene, wo eine Überarbeitung der Versicherungsvertriebsrichtlinie (IDD) anstehe, sagte Stiller auf der virtuellen Veranstaltung des Berliner Assekuranz-Clubs von 1877 im Hause der Ideal-Versicherung in Berlin.

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Was ist der teuerste Körperteil?

Die Fußballstars Cristiano Ronaldo und Lionel Messi haben ihre Beine versichert, Gitarrist Keith Richards seine Hand, Kim Kardashian und Janet Jackson ihren Po, die Schauspieler Jennifer Lopez und Daniel Craig gar ihren ganzen Körper. Doch welcher Körperteil ist tatsächlich besonders wertvoll?

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Garantien in der Altersvorsorge: Überraschungseffekte vorprogrammiert

Berater, Produktentwickler, Vermittler, Personaler, Arbeits- und Steuerrechtler … mit der Altersvorsorge und betrieblichen Altersvorsorge haben viele zu tun. Und die richtige Vorsorge für das Alter berührt letztlich rund 50 Millionen Menschen in Deutschland. Die Niedrigzinsphase macht es jetzt nötig, dass das Thema Altersvorsorge und die in Deutschland so beliebten Garantien neu gedacht werden. Ab 1. Januar 2022 wird aufgrund des Höchstrechnungszinses in Versicherungsprodukten die Bruttobeitragsgarantie voraussichtlich flächendeckend entfallen.

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GDV-Hauptgeschäftsführer Asmussen: „Versicherer sind prädestinierte Partner für die grüne Transformation der Wirtschaft“

Das Bundes-Klimaschutzgesetz greift zu kurz – so die Meinung des Bundesverfassungsgerichts. Die Karlsruher Richter haben die Bundesregierung daher unlängst dazu aufgefordert, bis Ende kommenden Jahres die Reduktionsziele für Treibhausgasemissionen für die Zeit nach 2030 näher zu regeln. Ein Gastbeitrag von GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen.

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Deutsche Insolvenzsicherung (PSVaG): Schadenvolumen auf hohem Niveau

Der Pensions-Sicherungs-Verein VVaG (PSVaG), der gesetzlich bestimmte Träger der Insolvenzsicherung der betrieblichen Altersversorgung in Deutschland und im Großherzogtum Luxemburg, hat den Geschäftsbericht 2020 vorgelegt. Der PSVaG ist in insgesamt 503 Sicherungsfällen (Insolvenzen) eintrittspflichtig geworden. Aus den Sicherungsfällen hatte der PSVaG insgesamt 48.100 Renten und Anwartschaften zu übernehmen. Dies ist die höchste Anzahl seit dem Krisenjahr 2009.

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Versicherungsrecht: OLG Frankfurt entscheidet über ärztlichen Behandlungsfehler

Das OLG Frankfurt (Urteil vom 22.12.2020 – Az.: 8 U 142/18) hatte über das Schmerzensgeld zu entscheiden, das den Erben einer Patientin gegen einen Arzt zustand. Ein Befunderhebungsfehler hatte dazu geführt, dass eine Krebsdiagnose um einen Monat verzögert wurde. Bei einer früheren Diagnose wäre die statistische Prognose der Patientin um zehn bis 21 Prozent günstiger gewesen. Von Lothar Jäger.

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Die Zeit drängt: Neuausrichtung der Altersversorgung ist nötig

Die Niedrigzinsphase macht die Kalkulation von Altersvorsorgeprodukten nicht einfacher: Insbesondere die Garantiehöhe vs. einer angemessenen Renditeerwartung stehen auf dem Prüfstand. Mit der voraussichtlichen Absenkung des Höchstrechnungszinses zum 1. Januar 2022 auf 0,25 Prozent ist nach einer neueren Untersuchung der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) – selbst bei Ansatz von null Prozent Alphakosten (Abschluss- und Vertriebskosten) eine 100-Prozent-Beitragsgarantie nicht mehr darstellbar.

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„Falsch und ideologisch“, „mutloser Zuschauer“: Votum schießt gegen Bundesfinanzministerium und Bafin

Am Mittwoch bestätigten Jörg Kukies wie auch Frank Grund ihre Lust auf den Provisionsdeckel. Der Staatssekretär und der Bafin-Exekutivdirektor sehen eine Begrenzung der Provisionen weiter als unverzichtbar an und wollen sich dafür einsetzen. Wenig überraschend ist der Votum-Verband anderer Ansicht. Er erklärt lautstark, die Staatsstellen hätten ihren Fokus verloren; was noch das Netteste des Statements darstellt.

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Garantien in der betrieblichen Altersvorsorge: Sind 100 Prozent das Maß der Dinge?

Die Verbreitung der betrieblichen Altersversorgung ist – glaubt man den steten Verlautbarungen – ein Herzensanliegen der Politik. Durch die Niedrigzinsphase wird allerdings die Darstellung einer 100-Prozent-Beitragsgarantie immer schwieriger und wahrscheinlich nach Absenkung des Höchstrechnungszinses ab 1. Januar 2022 unmöglich. Schon heute werden daher fast flächendeckend auch für die betriebliche Altersversorgung Tarife mit abgesenkten Garantien angeboten.

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Altersvorsorge-Pflicht für Selbstständige: Ist das Aus schon beschlossen?

Um die Altersvorsorge-Pflicht für Selbstständige ist es sehr still geworden. Nicht nur hat die Coronakrise die Planungen zur Abarbeitung des Koalitionsvertrags für diese Legislatur vielfach über den Haufen geworfen, die Krise hat natürlich auch finanziell die Selbstständigen zum Teil sehr hart getroffen. Eine neue finanzielle Belastung war daher ohnehin nur noch mit einer längeren Vorlauffrist denkbar.

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Mehr Schutz für Betriebsrenten in der Insolvenz: Muss der PSV-Schutz nachgebessert werden?

Jetzt ist sie da – die Urteilsbegründung des Bundesarbeitsgerichts zum Urteil vom 26. Januar 2021 (Az.: 3 AZR 878/16). Es ging um die Sicherung eines Betriebsrentenanspruchs im Durchführungsweg Pensionszusage, der beim Eintritt der Insolvenz noch nicht (gesetzlich) unverfallbar war. Nach deutschem Recht gilt in diesem Fall: „Pech gehabt“ – der Pensions-Sicherungs-Verein steht nicht ein. Und auch nicht der Betriebserwerber, der in diesem Fall das insolvente Unternehmen und die Arbeitnehmer nach § 613a BGB übernahm.

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ifa plädiert im Bundestag für die Absenkung der Beitragsgarantie bei Riester und bAV
 VWheute Sprint 

Das Bundesfinanzministerium plant eine Verordnung zur Absenkung des Höchstrechnungszinses in der Lebensversicherung auf 0,25 Prozent. Diese Absenkung ist im aktuellen Zinsumfeld grundsätzlich angemessen. Als Konsequenz können aber Lebensversicherungsprodukte mit einer Garantie von 100 Prozent der eingezahlten Beiträge faktisch nicht mehr angeboten werden.

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Die Sicht des Aktuars: Countdown für den Beitragserhalt in der Altersvorsorge läuft

Ende Februar hat die Deutsche Aktuarvereinigung (DAV) einen Ergebnisbericht einer Arbeitsgruppe zum Thema „Garantien in der bAV im Niedrigzinsumfeld“ veröffentlicht. Die Arbeitsgruppe unter Leitung von Peter Bredebusch kommt zu dem Schluss, dass ein Garantieniveau von 100 Prozent bei einem Kalkulationszins von 0,5 Prozent oder weniger mit den üblichen Kostensätzen nicht mehr darstellbar ist.

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