Ein Novum nach 30 Jahren, wenn die Forderung der Aktuare erfüllt wird

Die Deutsche Aktuarvereinigung (DAV) empfiehlt, den Höchstrechnungszins zum übernächsten Jahr von derzeit 0,25 Prozent auf 1,0 Prozent zu erhöhen. Mittelfristig sei auch weiterhin mit einem Inflationsdruck zu rechnen, so die Begründung. Sofern das Bundesfinanzministerium dem Vorschlag der Aktuare folgt, wäre es der erste Anstieg seit 1994. Zustimmung kommt vom Versicherungsverband GDV.

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Geringere Gefahr für Berufsunfähigkeit: Kalkulieren die Versicherer neu?

Die Dualität der Zahlen: Die Wahrscheinlichkeit einer Berufsunfähigkeit ist für Frauen bis 40 Jahre um fast ein Drittel gestiegen. Nach diesem Zeitpunkt fällt sie deutlich, bei beiden Geschlechtern. Das sind zwei wesentliche Erkenntnisse des Pressegespräches der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV), aus der sich Rückschlüsse für den Markt ableiten lassen. Dass Mathematiker Brüssel fürchten, ist eine weitere Erkenntnis.

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DAV-Vorstand Happacher: „Swaps sind schwankungsanfällige, derivative Finanzinstrumente und keine Papiere“

Solvency II soll nach dem Willen der EIOPA nochmals überarbeitet werden. Die Deutsche Aktuarvereinigung warnt indes, das europäische Regelwerk zu einer regulatorischen Spielwiese zu machen. „Während viele Vorschläge der EIOPA aus aktuarieller Sicht sinnvoll sind, hat die vorgesehene Änderung bei der Herleitung der relevanten Zinskurve schwerwiegende Mängel“, betont der stellvertretende DAV-Vorstandchef Maximilian Happacher.

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Grüne und CDU würden betriebliche Altersvorsorge stärken

Das deutsche Rentenversicherungssystem ist nach Einschätzung der Aktuare zumindest stark reformbedürftig. Bei der e-Jahrestagung der Deutschen Aktuarvereinigung e.V. (DAV) und der DGVFM Die Deutsche Gesellschaft für Versicherungs- und Finanzmathematik e.V. meinten über 90 Prozent, dass das System „stark“ oder „sehr stark“ reformiert werden müssen. An der Umfrage beteiligten sich 655 der über 1.100 Zuschauer.

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DAV-Vorsitzender Bader: „Lebensversicherer blicken auf ein gutes Jahr 2020 zurück“

Wie geht es momentan den deutschen Lebensversicherern? „Den Umständen entsprechend gut“, glaubt Guido Bader, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV). Allerdings habe sich die Tiefzinsphase „durch die Folgen der Corona-Pandemie und die Maßnahmen der Zentralbanken weltweit deutlich verschärft. Das setzt den Lebensversicherern mit ihren hohen Garantien, die immer noch in den Beständen schlummern, natürlich gewaltig zu“.

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BSV müsste sich um Faktor zehn verteuern

Die Covid-19-Pandemie wird nach Angaben der Deutschen Aktuarvereinigung e.V. (DAV) vor allem für die Industrie- und Gewerbeversicherung sowie die Kapitalanlage zur Belastungsprobe. „Durch den staatlich verordneten Lockdown über ganze Branchen hinweg kam es in der Veranstaltungsausfall- und der Betriebsschließungsversicherung teilweise zu einem Totalschaden bei 100 Prozent der Unternehmen“, sagte Guido Bader bei der Eröffnung der ersten e-Herbsttagung der Vereinigung.

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Bader: „Die klassische Lebensversicherung wird wahrscheinlich immer weiter vom Markt verschwinden“

Garantien und hohe Zinsen gehören in der Lebensversicherung praktisch der Vergangenheit an. Nun kommt auch noch Corona dazu: „Mittel- bis langfristig dürfte die Corona-Krise die Niedrigzinsphase um Jahre, wenn nicht Jahrzehnte verlängern, sodass die Zinsen vorerst auf dem heutigen Niveau verharren dürften“, glaubt Guido Bader, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV).

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Lebensversicherer: Wie die Branche den niedrigen Zinsen trotzen will

Es ist bekanntlich kein Geheimnis mehr: Die anhaltende Niedrigzinsphase macht den Lebensversicherern weiterhin zu schaffen. Ein aktuelles Patentrezept dagegen hat die Branche indes nicht – allenfalls Stellschrauben, um die Auswirkungen abzufedern. Aktuelle Beispiel: Die Deutsche Aktuarvereinigung e.V. (DAV) empfiehlt, den Höchstrechnungszins in der Lebensversicherung zum 1. Januar 2021 auf 0,5 Prozent zu senken.

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