Herbert Schneidemann ist neuer Vorstandsvorsitzender der Deutschen Aktuarvereinigung

Bild: Herbert Schneidemann, Vorstandsvorsitzender der Bayerischen. Bildquelle: Bayerische.

Herbert Schneidemann ist auf der Jahreshauptversammlung der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) für zwei Jahre zum Vorstandsvorsitzenden gewählt worden. In dieser Position folgt er turnusgemäß auf Guido Bader, der dem Vorstand als Past President weiterhin angehören wird.

Das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden hat mit Maximilian Happacher der Leiter des Ausschusses Rechnungslegung und Regulierung übernommen. Während seiner Amtszeit will der neue DAV-Chef den Aktuarberuf nach angelsächsischem Vorbild bekannter gestalten. „In den USA und Großbritannien genießt unsere Profession mit ihren hervorragenden Karrierechancen sowohl in der Politik als auch in der Öffentlichkeit eine herausragende Reputation. Hier wollen wir anknüpfen und mehr Interessierte frühzeitig für die anspruchsvollen MINT-Studiengänge begeistern“, führte Schneidemann aus.

Zudem kündigte er an, dass sich die DAV und ihr eng verbundenes Institut der Versicherungsmathematischen Sachverständigen für Altersversorgung (IVS) künftig noch stärker als unabhängige Expertenorganisationen beratend mit dem Know-how ihrer knapp 6.000 Mitglieder in die öffentlichen und politischen Debatten einbringen werden. „Leider wird in diesen zukunftsweisenden Debatten zu selten und zu wenig die neutrale Expertise der Wissenschaft und der Fachvereinigungen gehört, wie sich auch an der Zusammensetzung der letzten Rentenkommission zeigte“, so Schneidemann weiter.

Hans-Joachim Zwiesler und Thomas Mack werden Ehrenmitglieder

Zudem wurden Hans-Joachim Zwiesler und Thomas Mack von der virtuellen Mitgliederversammlung der Deutschen Aktuarvereinigung e.V. (DAV) zu Ehrenmitgliedern der Vereinigung ernannt. Mit der Auszeichnung würdigt die DAV das jahrzehntelange Engagement der beiden für den Berufsstand sowie die aktuarielle Aus- und Weiterbildung.

Zwiesler hat nach seinem Studium der Mathematik an der Universität Ulm und der Syracuse University (USA) im Jahr 1983 promoviert und in 1990 an der Universität Ulm habilitiert. Seither war er als Privatdozent und später apl. Professor an der Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften der Universität Ulm tätig und dabei u. a. langjähriger Direktor des Instituts für Finanz- und Aktuarwissenschaften (ifa) Ulm.

Mack hat nach seinem Studium der Mathematik mit Anwendungsgebiet Wahrscheinlichkeitsrechnung an der LMU München 1973 promoviert. Ab 1974 war er als Versicherungsmathematiker und Aktuar bei der Münchener Rück tätig, von 1994 bis zu seiner Pensionierung 2006 als Chefmathematiker Nicht-Leben.

Autor: VW-Redaktion

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