Lebensversicherung: Talsohle bei Beitragseinnahmen erreicht

Beim Blick auf die aktuelle Entwicklung der Branche stellt Stuttgarter Leben-Chef Guido Bader fest, dass das Neugeschäft der Branche derzeit gut laufe. Die Zinsen werden nach seiner Einschätzung auf längere Zeit auf einem auskömmlichen Niveau bleiben. „Daher können wir als Lebensversicherer ordentlich Geld anlegen“, so Bader. Auch die Aktienmärkte würden sich weitgehend erfreulich entwickeln. Die EU-Regulatorik bezeichnet der Manager als „Overkill.“

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Stuttgarter-Chef Bader hofft auf Garantiezins-Effekt: „Das wird das Neugeschäft beleben“

Bei Stuttgarter-Chef Guido Bader ist die Erleichterung über die Anhebung des Höchstrechnungszinses in der Lebensversicherung zum 1. Januar 2025 groß, wie der Manager gegenüber VWheute kundtat. Bader hatte zuvor über eine „längst überfällige“ Entscheidung des zuständigen Bundesfinanzministeriums geklagt. Wie manch anderer Branchenkollege erwartet auch Bader ein anziehendes Neugeschäft – sogar schon in diesem Jahr. Die ein oder andere Vertriebsaktion der Branche könnte der Manager und Aktuar aber womöglich als bloßen Marketingkniff auffassen.

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Riester-Rente „mickriges Taschengeld“

Dass die Riester-Rente ein Flop ist, will sich die Versicherungsbranche nicht eingestehen. Einige Manager glauben sogar an ein Comeback. In der Praxis hält sich der finanzielle Mehrwert der staatlich geförderten Zusatzrente stark in Grenzen, wie die Bild-Zeitung unter Berufung auf erste Auszahlungsstatistiken des Bundesfinanzministeriums berichtet.

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Stuttgarter-Chef verliert die Geduld mit Christian Lindner – und ist überzeugt: „Wenn das BMF den Zins anhebt, dann wird Riester zurückkommen“

Stuttgarter-Chef Guido Bader hat an die Bundesregierung appelliert, spätestens bis Ende April darüber zu entscheiden, wie es ab 1. Januar 2025 mit dem Höchstrechnungszins weitergeht. „Wir warten händeringend auf eine Entscheidung des Bundesfinanzministeriums“, sagte Bader vor Journalisten. Sollte der Wert von derzeit 0,25 auf 1,0 Prozent steigen, geht Bader fest von einem Comeback der Riester-Rente aus – und deutlich günstigeren BU-Policen.

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Stuttgarter Leben profitiert von „grüner“ bAV

Keinen großen Sprung nach vorne machte die Stuttgarter Lebensversicherung bei den Beitragseinnahmen im Geschäftsjahr 2023 gegenüber dem Vorjahr. 811,8 Mio. Euro standen zu Buche, das ist ein Zuwachs von 0,2 Prozent nach zuvor 810 Mio. Euro. Die betriebliche Altersversorgung, die sich ganz dem Thema Nachhaltigkeit verschrieben hat, wird vom Unternehmen hervorgehoben: Jeder vierte Beitrags-Euro im Leben-Neugeschäft entfiel auf das nachhaltige Vorsorgeprodukt „Grüne Rente“.

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Stuttgarter-Vorstand Guido Bader: „Kurzfristig wird es kein Revival der Klassik geben“

Die Notenbanken haben die Leitzinsen in den letzten Monaten teilweise deutlich erhöht. Was bedeutet dies für die Lebensversicherer und wie steht es um die Zukunft der betrieblichen Altersvorsorge (bAV)? VWheute sprach mit Stuttgarter-Vorstand Guido Bader über das Neugeschäft und die Vertriebskosten im Rahmen des neu interpretierten Provisionsrichtwerts der Bafin.

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Lebensversicherer befürchten rückläufiges Geschäft und wachsende Stornogefahr

Die Lage Lebensversicherer hat sich in den vergangenen zwölf Monaten komplett gedreht. Auf dem Handelsblatt-Strategiemeeting vor einem Jahr klagte die Branche noch über Niedrigzinsen, auf der diesjährigen Tagung waren sich die Manager ebenfalls einig: Zu schnell steigende Zinsen und die Inflation werden die deutschen Lebensversicherer deutlich belasten. Denn es droht ein Liquiditätsengpass. Gleichzeitig kämpft die Versicherungsaufsicht gegen „unangemessene“ Kosten bei Fondspolicen. Einen Provisionsdeckel darf sie aber nicht verhängen.

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Aktuare sehen Talsohle bei Überschussbeteiligungen

Die von den Lebensversicherern seit 2011 für klassisches Garantiegeschäft zu stellende Zinszusatzreserve (ZZR) dürfte nach Einschätzung der Deutschen Aktuarvereinigung e.V. (DAV) vielfach komplett ausfinanziert sein. "Sollte sich das aktuelle Zinsniveau verstetigen, wird die Zinszusatzreserve im Branchenschnitt Ende 2021 mit knapp 100 Mrd. Euro wohl ihren Höchststand erreicht haben und wird in den kommenden Jahren sogar leicht fallen", sagte Guido Bader in seiner Eigenschaft als DAV-Vorstand. Von einer kurzfristigen Anhebung der Überschussbeteiligung rät er aus "aktuarieller Vorsicht" aber ab. Vor der Presse äußerten sich die Aktuare auch zur Inflation und Pandemie.

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Die Zeit drängt: Neuausrichtung der Altersversorgung ist nötig

Die Niedrigzinsphase macht die Kalkulation von Altersvorsorgeprodukten nicht einfacher: Insbesondere die Garantiehöhe vs. einer angemessenen Renditeerwartung stehen auf dem Prüfstand. Mit der voraussichtlichen Absenkung des Höchstrechnungszinses zum 1. Januar 2022 auf 0,25 Prozent ist nach einer neueren Untersuchung der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) – selbst bei Ansatz von null Prozent Alphakosten (Abschluss- und Vertriebskosten) eine 100-Prozent-Beitragsgarantie nicht mehr darstellbar.

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DAV-Vorsitzender Bader: „Lebensversicherer blicken auf ein gutes Jahr 2020 zurück“

Wie geht es momentan den deutschen Lebensversicherern? „Den Umständen entsprechend gut“, glaubt Guido Bader, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV). Allerdings habe sich die Tiefzinsphase „durch die Folgen der Corona-Pandemie und die Maßnahmen der Zentralbanken weltweit deutlich verschärft. Das setzt den Lebensversicherern mit ihren hohen Garantien, die immer noch in den Beständen schlummern, natürlich gewaltig zu“.

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Doppelinterview: Stuttgarter-Manager Bader und Berndt über die Gefahr der grünen Blase, ziellose Regulierung und ein zehnprozentiges Wachstumsziel

Wer Nachhaltigkeit sagt, meint (auch) Regulierung. Kein Gespräch über grüne Angebote ohne Solvency II- und Regulierungsdebatte; was ist grün, sollten ökologische Angebote besser gestellt werden und wie viel Einfluss sollte die Aufsicht generell nehmen? Das Gespräch über die GrüneRente mit den Stuttgarter-Vorständer Ralf Berndt und Guido Bader entwickelte sichzu einer offenen Diskussion über Ökologie, Wachstum und die Gefahr vor Anlagefehlern.

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Bader: „Die klassische Lebensversicherung wird wahrscheinlich immer weiter vom Markt verschwinden“

Garantien und hohe Zinsen gehören in der Lebensversicherung praktisch der Vergangenheit an. Nun kommt auch noch Corona dazu: „Mittel- bis langfristig dürfte die Corona-Krise die Niedrigzinsphase um Jahre, wenn nicht Jahrzehnte verlängern, sodass die Zinsen vorerst auf dem heutigen Niveau verharren dürften“, glaubt Guido Bader, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV).

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Lebensversicherer: Wie die Branche den niedrigen Zinsen trotzen will

Es ist bekanntlich kein Geheimnis mehr: Die anhaltende Niedrigzinsphase macht den Lebensversicherern weiterhin zu schaffen. Ein aktuelles Patentrezept dagegen hat die Branche indes nicht – allenfalls Stellschrauben, um die Auswirkungen abzufedern. Aktuelle Beispiel: Die Deutsche Aktuarvereinigung e.V. (DAV) empfiehlt, den Höchstrechnungszins in der Lebensversicherung zum 1. Januar 2021 auf 0,5 Prozent zu senken.

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