Stuttgarter Leben profitiert von „grüner“ bAV

Unternehmenssitz Stuttgarter. Bildquelle: Stuttgart

Keinen großen Sprung nach vorne machte die Stuttgarter Lebensversicherung bei den Beitragseinnahmen im Geschäftsjahr 2023 gegenüber dem Vorjahr. 811,8 Mio. Euro standen zu Buche, das ist ein Zuwachs von 0,2 Prozent nach zuvor 810 Mio. Euro. Die betriebliche Altersversorgung, die sich ganz dem Thema Nachhaltigkeit verschrieben hat, wird vom Unternehmen hervorgehoben: Jeder vierte Beitrags-Euro im Leben-Neugeschäft entfiel auf das nachhaltige Vorsorgeprodukt „Grüne Rente“.

Während die Stuttgarter ihre Einnahmen aus laufenden Beiträgen um 13,3 Mio. Euro auf 591 Mio. Euro steigerte (plus 2,3 Prozent), sackte das Einmalbeitragsgeschäft um 18,2 Prozent auf 55,6 Mio. Euro ab. Dessen ungeachtet zeigt sich der Versicherer insgesamt zufrieden mit dem Jahr 2023: Die gesamten Beitragseinnahmen in der Lebensversicherung verfehlten mit 646,6 Mio. Euro nur knapp den bisherigen Rekord von 646,8 Mio. Euro. Und beim Eigenkapital knackte die Stuttgarter erstmals die Schwelle von 200 Mio. Euro (siehe erste Tabelle).

Die Schaden- und Unfallsparte des Versicherers steigerte die Beitragseinnahmen auf 135,8 Mio. Euro nach zuvor 133,1 Mio. Euro (plus zwei Prozent). Dabei entfielen 117,1 Mio. Euro auf die Unfallsparte, die Krankenversicherung steuerte zwölf Mio. Euro bei. Die Schaden-Kosten-Quote verringerte sich um 3,4 Prozentpunkte auf 87,5 Prozent (siehe zweite Tabelle).

Quelle: Stuttgarter

Aus Sicht von Stuttgarter-Chef Guido Bader erwies sich 2023 vor allem die betriebliche Altersversorgung als „Wachstumstreiber“ für sein Haus. „Der Arbeitskräftemangel in Deutschland wird ein Motor für die bAV bleiben“, prognostizierte Bader in einer Mitteilung des Unternehmens. Der Anteil der bAV am gesamten Leben-Neugeschäft lag bei rund einem Drittel. Das 2013 lancierte nachhaltige Rentenprodukt „Grüne Rente“ trug wiederum mit 53 Prozent den Löwenanteil zum bAV-Neugeschäft bei. Der Anteil der „Grünen Rente“ am Leben-Neugeschäft insgesamt betrug 25,7 Prozent.

Bis 2045 will die Stuttgarter die gesamte Kapitalanlage klimaneutral ausgerichtet haben. Auf kürzere Sicht strebt CEO Bader trotz eines „weiterhin angespannten ökonomischen und geopolitischen Umfelds in Deutschland und der Welt“ ein erneutes Wachstum an – sowohl im Neugeschäft als auch bei den gebuchten Beiträgen soll es im laufenden Jahr vorwärtsgehen. Darüber hinaus habe man diverse Großprojekte aufgesetzt: Unter anderem führt die Stuttgarter derzeit ein neues Bestandsführungssystem im Lebenbereich ein, dazu kommen Arbeiten an einem neuen System für das In- und Exkasso.

Autor: VW-Redaktion

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