Existenz-Check: Zehn Entwicklungen, die Versicherung zum Beben bringen

Quelle: Pexels auf Pixabay

Was bedeutet Zukunft für die Versicherer wirklich? Wie müssen sich die Unternehmen strategisch aufstellen und wo umstellen? Wann droht im schlimmsten Fall eine Bruchlandung? Vor diesem Hintergrund hat die Redaktion Versicherungswirtschaft die zehn spannendsten Entwicklungen in der Branche untersucht, die man nicht verpassen darf. Heute im Check: Kunst der Intelligenz.

Abgekürzt: KI, englisch: AI, vollständig: Künstliche Intelligenz. Vereinfacht gesagt bezeichnet man damit Computer, die in der Lage sind, mehr oder weniger stark assistiert und mehr oder weniger selbständig Probleme zu lösen und Entscheidungen zu treffen. Künstliche Intelligenz ist mehr als mehr reine Rechenleistung und setzt voraus, dass Algorithmen aus „Erfahrung“ lernen können.

Die Talanx etwa hat eine strategische Partnerschaft mit dem KI-Anbieter Work Fusion geschlossen, um Software im ersten Schritt zur automatisierten Prüfung und Dunkelverarbeitung von Eingangsdokumenten im Schaden-Bereich einzusetzen. Für Ergo-Digitalchef Mark Klein gehört Künstliche Intelligenz zu den wichtigsten Zukunftstechnologien. Ein Großteil der Ideen befindet sich allerdings noch im Experimentierstadium. Klare Umsetzungsstrategien und fachliche Best Practices haben sich wenig herausgebildet. Entscheidern fällt es schwer, wirtschaftlich sinnvolle Einsatzszenarien zu identifizieren.

Gleichwohl besitzt die Branche mit ihrer daten- und informationsbasierten Dienstleistung die ideale Basis, um KI einzusetzen. Die Erkennung von Mustern und die darauf basierende Berechnungen von Wahrscheinlichkeiten ist im Bereich des Risikotransfers DNA von Versicherungen. Christian Mummenthaler, seines Zeichens Vorstandschef der Swiss Re, relativiert die Debatte jedoch. Das Thema Künstliche Intelligenz würde sehr stark gehypt. „IT wird natürlich ein Treiber sein, dabei gibt es jede Menge Algorithmen, die heutzutage alle unter dem Stichwort Künstliche Intelligenz laufen.“

Unwahr ist das nicht. Noch ist man weit davon entfernt, eine Umgebung zu schaffen, die annähernd so komplex und universell agieren kann wie der Mensch. Vielmehr werden Systeme bislang für ganz bestimmte Aufgaben trainiert.

Trend: Durchsetzen werden sich nur jene Lösungen, die marktreif sind und Mehrwert für den Nutzer bringen. Ferne Wunschvorstellung ist das nicht.

Autor: Michael Stanczyk

Teil eins: Blöcke in Ketten – Blockchain

Teil zwei: Leben am Limit – Lebensversicherung

Teil drei: Die „Anpeitscher“ Insurtechs

Teil vier: Cyberversicherungen

Teil fünf: Wohlfühloase Arbeit

Teil sechs: Fahren ohne Fahrer

Teil sieben: Datenflut unter Kontrolle

Teil acht: Schlechtes Klima

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

4 × eins =