„Beschleunigen, vereinfachen, digitalisieren“: SparkassenVersicherung geht bei bAV- und Förderberatung neuen Weg

Sparkassenversicherung; Standort Wiesbaden. Quelle: Unternehmen.

„Hohe Bildung kann bewiesen werden, indem man die kompliziertesten Dinge auf einfache Art zu erläutern versteht“. Es ist unwahrscheinlich, dass der Dramatiker George Bernard Shaw bei seinem Zitat an die betriebliche Altersvorsorge (bAV) dachte, doch speziell in diesem komplexen Feld kann seitens des Beraters hohe (Finanz-)Bildung bewiesen werden. Das ist aber kein Widerspruch zu durchdachter IT-Technik, weiß die SparkassenVersicherung (SV).

Die Komplexität des bAV-Modells ist ein Grund dafür, dass die Sparform trotz Arbeitgeber- und Staatszuschüssen bisher nicht die ganz große Resonanz findet. Eine sich stetig wandelnde Detailrechtsprechung in Verbindung mit einer komplizierten Beratung sind die wesentlichsten Punkte für den Widerstand bei vielen Kunden. Trotz dieser Hemmnisse ist die bAV zwar ein Wachstumsfeld, aber der große Sprung blieb bisher aus.

Entwicklung der bAV am Beispiel der Direktversicherung. Quelle: GDV

Die große Abhilfe sollte das Sozialpartnermodell schaffen, doch die Resonanz ist bisher begrenzt. Die Bindung des Modells an Tarifverträge erschwert vor allem die Verbreitung unter kleinen und mittelständischen Unternehmen, analysierte Assekurata-Chef Reiner Will in der VWheute-Kolumne. Damit Arbeitnehmer unabhängig von der Tarifbindung eine gute und lukrative bAV-Chance haben, hat die SV ihrem bAV- und Beratungsgeschäft neue Digitalmöglichkeiten hinzugefügt.

„Der Berater hat zwei Kunden, um die er sich kümmert“, erklärt Felix Melzer, Regionaldirektor Vertriebsmanagement bei der SV ein Problem bei der bAV-Beratung. „Da ist erst der Arbeitgeber, der von den Möglichkeiten der bAV in seinem Betrieb überzeugt sein will. Danach im Zuge einer Einführung werden die Arbeitnehmer beraten.“ Entsprechend sind im SV-bAV-Berater zwei komplett digitale Beratungsstrecken für Arbeitgeber und Arbeitnehmer hinterlegt, erläuterte der Experte. Schon vor Jahren hat das Unternehmen zudem die SV bAV Consulting GmbH gegründet, in der die hauseigenen bAV-Berater organisiert sind, die bei der Einführung einer bAV im Unternehmen erst die Arbeitgeber und dann die Arbeitnehmer beraten.

Die SV hat längst den digitalen Weg beschritten, um den Prozess zu vereinfachen – wie VWheute analysierte.  Integraler Bestandteil dabei sind das Vertrieb- und Beratungstool bAV-Abschlussstrecke und die stetig aktualisierte SV Arbeitgeberdatenbank.

Erfahrung von Tausenden

Der Versicherer geht noch einen Schritt weiter. Mit dem SV bAV Berater gibt der Versicherer seinen Beratern ein digitales Tool an die Hand, in das die Erfahrung aus mehr als 50.000 Beratungsgesprächen einfloss. Die verschiedenen Tools greifen ineinander: „Wir haben den SV bAV Manager, mit dem die Arbeitgeber, ihre Verträge einfach pflegen können und den SV bAV Connector, der die Daten über die Arbeitgeber einfach bereitstellt, und in alle anderen Systeme eingebunden ist“, erklärt Melzer. Mit dem SV bAV Berater werde der einfache, digitale bAV-Prozess abgerundet.

Wo man den komplizierten bAV-Prozess beschleunigen, vereinfachen und digitalisieren konnte, haben wir das getan. Wir freuen uns, dass wir hier den Vorreiter unter den öffentlichen Versicherern geben konnten.

Felix Melzer, Regionaldirektor Vertriebsmanagement bei der SV.

Wo man den komplizierten bAV-Prozess beschleunigen, vereinfachen und digitalisieren konnte, wurde es getan, erklärt der Experte den Gedanken hinter dem Digitalprojekt. Das Unternehmen sieht sich derart ausgestattet als „Vorreiter unter den öffentlichen Versicherern“. Mit den neuen Möglichkeiten erfülle das Unternehmen den öffentlichen Auftrag der Altersvorsorgesicherung.

Alles Geförderte aus einer Hand

Von den neuen digitalen Möglichkeiten können künftig mehr Kunden profitieren, nicht nur in der bAV. Die SV hat auch für die „produktneutrale Förderberatung“ einen neuen Prozess aufgelegt. Grundlage und Kern ist der neue OSPlus_neo-Prozess. Dieser wurde von der SV gemeinsam mit der Finanzinformatik entwickelt, dem  IT-Dienstleister der Sparkassen-Finanzgruppe. Das Ergebnis ist eine digitale Übersicht und Beratung zu allen Feldern, die die staatliche Förderungen umfasst, also bAV, Riester-, Fonds- und Bausparen.

Dass wir diesen einfachen, nahtlosen einheitlichen Prozess über die Beratung hinweg bis zum Abschluss hinbekommen haben, macht mich stolz

Thorsten Wittmann, Vorstand IT der SV

Er soll wie die bAV-Tools vom Berater einfach zu bedienen sein und dem Kunden einen schnellen guten Überblick über seine Fördermöglichkeiten geben.  Die neue Beratungsoption ermöglicht einen nahtlosen Übergang zwischen der Förderberatung und den Produktabschlussstrecken. Aus der Bedarfsermittlung werden für die Kundinnen und Kunden gezielte Produktvorschläge aus dem Angebotsportfolio ermittelt. Zur Verfügung steht das komplette Produktportfolio der Altersvorsorge- und Vermögensaufbauprodukte der S-Finanzgruppe. Es kann von jeder Sparkasse individuell administriert werden.

Dr. Thorsten Wittmann, Vorstand Leben und IT der SV SparkassenVersicherung, freut sich über die neuen Optionen: „Wir haben den Ansatz verfolgt, alles neu zu denken und so einfach wie möglich zu machen, damit die Anwendung vor allem den hohen vertrieblichen Ansprüchen der Sparkassenberater gerecht wird.“

Autor: VW-Redaktion

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