Betriebsschließungen: Britische Finanzaufsicht stellt Bedingungswerke der Versicherer auf den Prüfstand
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Die britische Finanzaufsicht FCA unterzieht ihre Versicherer einem Policencheck. Im Fokus: Betriebsschließungsversicherungen. Auch auf der Insel ist nach dem Corona-bedingten Lockdown eine heiße Debatte entbrannt, in der es darum geht, wie geschädigte Unternehmen nun  geschützt werden können und in welcher Verantwortung die Assekuranz steht. Gerichte sollen entscheiden, wann gezahlt werden muss und wann nicht. Im Musterprozess werden Policen der britischen Niederlassungen u.a. von Allianz, Axa, AIG, Hiscox und Zurich untersucht.

Gewählt wurden 17 Wording-Beispiele für Betriebsschließungsversicherungen von 16 verschiedenen Anbietern. Nach Financial Conduct Authority:

  • Allianz Insurance plc (part of Allianz SE)
  • American International Group UK Limited (part of American International Group, Inc.)
  • Arch Insurance (UK) Limited (part of Arch Capital Group Limited)
  • Argenta Syndicate Management Limited (part of Hannover Re)
  • Aspen Insurance UK Limited (part of Aspen Insurance Holdings Limited)
  • Aviva Insurance Limited (part of Aviva plc)
  • Axa Insurance UK plc (part of AXA SA)
  • Chubb European Group SE (part of Chubb Limited)
  • Ecclesiastical Insurance Office plc
  • Hiscox Insurance Company Limited (part of Hiscox Limited)
  • Liberty Mutual Insurance Europe SE (part of Liberty Mutual Group)
  • MS Amlin Underwriting Limited (part of MS&AD Insurance Group Holdings, Inc.)
  • Protector Insurance UK (part of Protector Forsikring ASA)
  • QBE UK Ltd (part of QBE Insurance Group Limited)
  • Royal & Sun Alliance Insurance plc (part of RSA Insurance Group plc)
  • Zurich Insurance plc (part of Zurich Insurance Group Limited)

Die Aufsicht verfolgt nach eigenen Angaben das Ziel, Klarheit und Rechtssicherheit in der Debatte um die Betriebsschließungsversicherung zu schaffen.

Man wolle mithilfe des Musterprozesses einen Wegweiser zur richtigen Interpretation von Business-Insurance-Versicherungen gewährleisten, heißt es von Seiten der FCA.

Die Fälle sollen in der zweiten Juli-Hälfte vom hohen Gericht angehört werden. Dieses könnte in der Breite entscheiden, welche Policen die Pandemie abdecken müssten und welche nicht.

Autor: VW-Redaktion