Los Angeles Lakers stehen mit Covid-Klage vor kompletter Niederlage gegen Chubb-Tochter
Während der Covid-Pandemie war die Spielstätte des Basketballteams Los Angeles Lakers geschlossen. Das ließ Einnahmen fallen und Ausgaben steigen. Ersatz wollte die Franchise im Rahmen einer Covid-Klage von der Chubb-Tochter Federal Insurance Co. Die lehnte ab, hatte zunächst einen juristischen Teilerfolg und legt jetzt nach. Ein Sieg hätte Signalwirkung für eine Vielzahl von ähnlichen Fällen.
Die Franchise erhofft sich über die „business interruption lawsuit” Entschädigung für entgangene Einnahmen in zweistelliger Mio.-Höhe. Der Versicherer lehnt das ab und argumentiert, es hätte kein „physischer Schaden“ stattgefunden, der als Auslöser für eine Entschädigung aber notwendig ist. Der Verein habe nicht nachgewiesen, dass das Virus das Eigentum dauerhaft physisch beschädigt habe oder eine Enteignung stattgefunden habe, argumentiert der Versicherer. Ein Richter folgte dieser Ansicht bereits im August und wies einen Teil der Klage ab. Die Lakers könnten den auslösenden „physischen Schaden“ nicht beweisen.
Versicherer vor Gesamtsieg
Jetzt will der Versicherer erreichen, dass die komplette Klage als gegenstandslos erklärt wird. Vor dem Central District of California argumentiert der Versicherer erneut mit dem fehlenden „physischen Schaden“. Gelingt er Erfolg, bleiben die Lakers auf ihrem Schaden sitzen.
Es wäre ein fatales Urteil auch für andere Sport-Franchises wie die Houston Rockets oder sogar Ligen wie die Baseball Liga MLB, die ebenfalls gegen ihre Versicherer geklagt haben.
Autor: VW-Redaktion