Britische Aufsicht nimmt Willis-Gallagher-Deal ins Visier

Die britische Aufsicht untersucht ein Geschäft von Willis und Gallagher. Bild von LEANDRO AGUILAR auf Pixabay.

Wäre es doch nur ein böser Traum: Die gescheiterte Fusion von Aon und Willis beschäftigt weiter den gesamten (Makler-)Markt.  Nun beanstandet die britische Finanzaufsicht einen Willis-Deal mit dem amerikanischen Rivalen Arthur J. Gallagher, der in Verbindung mit dem geplatzten Zusammenschuss steht.

Die britische Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde CMA untersucht die geplante Übernahme des Willis Re-Vertragsrückversicherungsgeschäfts durch Gallagher.  Das Geschäft steht in direkter Beziehung zur gescheiterten Fusion, denn die Aufseher in den verschiedenen Regionen – USA, Europa, Großbritannien – fürchteten eine Machtkonzentration, sodass sowohl Aon aber vor allem Willis sich per Verkäufe verkleinerten.

Unter anderem schlug der Rivale Gallagher kräftig zu, eben auch bei besagtem Vertragsrückversicherungsgeschäfts. Letztlich wurde die Aon-Willis Fusion von den US-amerikanischen Behörden wegen zu großer Marktkonzentrierung vereitelt, sodass sich die angebahnten Unternehmensverkäufe allgemein in der Schwebe befinden. Einige Übernahmen von WTW-Einheiten durch Gallagher wurden abgesagt, der Rückversicherungszweig gehörte aber nicht dazu.  

Das sagt die Aufsicht

Wie bei Aon und Willis im Großen ist auch bei Gallagher und Willis im Kleinen die Monopolangst Grund für die Prüfung der Aussicht, berichten mehrere englischsprachige Medien.

Die CMA prüft, ob die Willis-Gallagher-Transaktion zu einer relevanten Situation im Sinne der Fusionsbestimmungen des Enterprise Act 2002 führen wird. Weiterhin werde untersucht, ob die Schaffung dieser Situation zu einer „wesentlichen Verringerung des Wettbewerbs“ auf einem oder mehreren Märkten für Waren oder Dienstleistungen „im Vereinigten Königreich“ führen wird. Die Untersuchung befindet sich aktuell in einer Frühphase.  

Autor: VW-Redaktion

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