Axa finalisiert Ausstieg in Indien und gewährt Sonderurlaub
Plan vollendet: Die Axa Group und Bharti Axa General Insurance haben ihr indisches Nichtlebengeschäft in der Gesellschaft Bharti Axa GI kombiniert und an ICICI Lombard General Insurance Company abgegeben. Der Verkauf erfolgt in Aktien und fällt lukrativer aus als in Paris erwartet.
Der Anteil von Axa und Bharti an Bharti Axa GI betrug 49 bzw. 51 Prozent. Als Gegenleistung für den Verkauf erhalten Axa und Bharti insgesamt 35,8 Millionen Aktien von ICICI Lombard, was einem Wert von 664 Mio. Euro zum aktuellen Marktwert entspricht. Im August war von einem Wert im Bereich von 520 Millionen ausgegangen worden.
Es war schon länger bekannt, dass Axa ihre weltweiten Aktivitäten gezielter setzen möchte, daher werden bestimmte Teile der Gruppe veräußert, beispielsweise in der Golfregion. Die Reduktion betrifft nun auch offiziell den indischen Markt, bekannt waren die Pläne schon länger.
Die Reduktion ist ein Schritt in die Zukunft der Axa und entspricht den Plänen des CEO Thomas Buberl. Sein Plan der Verschlankung bei gleichzeitigem Fokus auf das Sach-, Kranken- und Industriegeschäft gefällt Aktionären und Aufsichtsrat. Der Vertrag des CEOs wird bis 2025 verlängert werden, Buberl kann seine Vision also weiter umsetzen.
Mitarbeiter freuen sich
Seine Belegschaft hat der Macher offenbar hinter sich. Damit das so bleibt, zeigt sich der Konzern großzügig. Im August wurde den Mitarbeitern Aktien zum Spezialpreis angeboten, nun bekommen die Mitarbeiter zwei Tage Extraurlaub für ihre Leistung während der Covid-Krise.
„Die Gesundheit und das Wohlbefinden der Axa-Mitarbeiter sind ein zentraler Bestandteil unserer Talentstrategie“, sagt Karima Silvent, Chief Human Resources Officer. Mit diesem zweitägigen Sonderurlaub soll den Mitarbeitern nach den „sehr schwierigen (Covid)-Monaten“ geholfen werden.
Autor: VW-Redaktion