Wenn eine Bürgermeisterin den Versicherer übers Ohr hauen will

Wer (Versicherungen) betrügt, dem droht das Gefängnis. Bild: maz-Alph bei Pixabay.
Die Bürgermeisterin von San Elizario im US-Bundesstaat Texas ist wegen Versicherungsbetrugs verhaftet worden. Der Fall hatte sich wohl vor ihrer Wahl im vergangenen Jahr ereignet.
Die Bürgermeisterin von San Elizario wird beschuldigt, im März letzten Jahres einen „betrügerischen Versicherungsantrag“ mit einem Wert „zwischen 2.500 und 30.000 Dollar eingereicht“ zu haben. Nur wenige Monate später wurde Isela Reyes im Amt bestätigt. Sie wurde von Detectives des Sheriffs von El Paso County verhaftet, die der FBI West Texas Border Corruption Task Force zugeordnet waren.
Wie die El Paso Times berichtet, fand der mutmaßliche Betrug zwar statt, bevor Reyes zur Bürgermeisterin gewählt wurde, doch war die FBI-Taskforce an den Ermittlungen beteiligt, da sie derzeit als Beamtin tätig ist. Sie wurde gegen eine 25.000 Dollar schwere Kaution ins Gefängnis von El Paso County eingeliefert. Das Büro des zuständigen Sheriffs hat die Meldung bestätigt.
Weitere Fälle
Mit ihrem Betrug steht Reyes nicht allein da. Kürzlich hatte sich Lizette Berrios Lathon wegen Versicherungsbetrugs schuldig bekannt. Die ehemalige Amtrak-Mitarbeiterin hatte gemeinsam mit ihrem Ehemann fast eine Million Dollar an Arbeitslosenversicherungsleistungen im Zusammenhang mit COVID-19 gestohlen und zudem „mehr als 63.000 Dollar an Krankengeld unrechtmäßig bezogen“, berichtet insurancebusinessmag.
Doch auch innerhalb der Versicherungsbranche gibt es schwarze Schafe. Ein Vermittler aus New Jersey hatte mit gefälschten Anträgen betrogen, flog aber dank präziser Ermittlungsarbeit auf. Wer wissen will, wie es zuvor John Michael St. Clair auf die Most-Wanted-Liste für Versicherungsbetrüger schaffte, kann hier weiterlesen.
Autor: VW-Redaktion