„Chancen verpasst“: Neue Assekuranz Gewerkschaft kritisiert Tarifabschluss im Außendienst

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Verdi und der AGV haben sich kürzlich auf einen neuen Tarifvertrag verständigt. In schwierigen Zeiten war es wohl ein Zweckwerk, die Neue Assekuranz Gewerkschaf (NAG) kritisiert das Werk als „lieblos und unzureichend .

Die Tarifverhandlungen sind abgeschlossen, die Bedingungen stehen, AGV und Verdi haben sich zum Werk geäußert. Doch zumindest für die NAG, die selbst nicht tariffähig ist und an den Verhandlungen nicht teilnahm, ist das Kapitel noch nicht abgeschlossen,

„Wieder einmal haben die Tarifpartner die  Chance verpasst, der permanent abnehmenden Attraktivität der Tätigkeit im angestellten Versicherungsvertrieb entgegenzuwirken“, sagt Gaby Mücke, Vorsitzende der Gewerkschaft. Inzwischen werde nicht einmal mehr der Anschein gewahrt, sich für die Belange „unserer Kolleginnen und Kollegen einzusetzen“.

Die Vorwürfe

Kritisiert werden die vereinbarten zehn Nullmonate und eine „Erhöhung des unverrechenbaren Mindesteinkommens unterhalb des Marginalniveaus“. Auch für dringend benötigte Modernisierungen am Manteltarifvertrag habe offensichtlich „kein Wille“ bestanden. Auch der AGV bedauert, dass beim Manteltarifvertrag keine Änderung erfolgte.

Zu den Nullmonaten schreibt Verdi: „Die vom Arbeitgeberverband angegebenen Nullmonate muss man relativieren. Zwar ist der alte Gehaltstarifvertrag schon zum 31.12.2019 ausgelaufen und die erste Erhöhung erfolgt erst zum 01.11.2020, allerdings hat die letzte Erhöhung aus dem vergangenen Tarifabschluss zum 01.11.2019 stattgefunden. Das heißt, der Tarifvertrag sichert, dass es alle 12 Monate zu einer Einkommenserhöhung kommt.“

Das ist der NAG jedoch nicht genug. Die Tarifpartner hätten mit diesem Abschluss ein „Bild der Lustlosigkeit und des Jammers“ abgegeben, das den Leistungen der unter immer schwerer werdenden Rahmenbedingungen arbeitenden Kolleginnen und Kollegen „nicht gerecht“ wird.

Autor: VW-Redaktion

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