Odyssee beendet: QBE findet neuen Boss und verursacht ein CEO-Karussell

Wehsel bei QBE und Beazley, change in progress. Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Das Adjektiv „ungewöhnlich“ wäre ein Euphemismus für die vergangene CEO-Saga beim australischen Versicherungsriesen QBE. Dem alten CEO Pat Regan wurde unpassendes Verhalten gegenüber weiblichen Angestellten zum Verhängnis, zum Lückenfüllen musste ein Rentner reaktiviert werden. Die spektakuläre Vorgeschichte verlangt nach einem spektakulären Abschluss, QBE liefert.

Andrew Horton verlässt den Versicherungsspezialisten Beazley, inklusive seines Sitzes in London und seiner Position als CEO, um bei der QBE Insurance Group in Australia der neue Chef zu werden, meldet insurancebusinessmag. Beazley erwartet, dass Horton seine neue Rolle „nicht vor dem 1. September 2021 annehmen wird“. QBE hat bisher keine Informationen lanciert.

Mit dem Amtsantritt von Horton endet die Interimszeit des zuvor schon berenteten Vorstands Richard Pryce, der im Oktober des letzten Jahres übergangsweise einsprang, nachdem Regan die Tür gezeigt wurde. Zum Prozess gegen den ehemaligen Chef wegen mangelhafter „workplace communication“ wurden keine Informationen lanciert.

Beazley reagiert

Sein altes Unternehmen verabschiedet Horton mit Dank und hat den Chief-Underwriting-Officer Adrian Cox zu seinem Nachfolger als CEO bestimmt. Er beginnt am 1. April 2021. Dessen vorherige Aufgaben teilen sich künftig Bethany Greenwood und Tim Turner im Tandem. Der scheidende Horton ist überzeugt, dass Cox die „richtige „Wahl“ und „beste Person“ für seine Nachfolge ist. So sorgt das „poor judgment“ von Regan letztlich für eine kontinentalübergreifende Personalrochade vom Feinsten.

Das australische Unternehmen war auch sonst personell umtriebig, im Oktober des letzten Jahres wurde das Deutschlandteam ausgebaut – VWheute berichtete.

Autor: VW-Redaktion

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