Mario Greco richtet Strategie auf die Kundenwünsche aus

Große Ziele bei der Zurich. Bild: Quai Zurich Campus, Quelle: Unternehmen.

„Alles für den Kunden“ – das ist in etwa die Wachstumsstrategie, die CEO Mario Greco auf dem Investorentag der Zurich Group verkündete. Er ist optimistisch, die hohen angestrebten Ziele zu erreichen. Die Deutschlandtochter folgt dem Pfad der Konzernmutter.

Die Schweizer haben den Kunden entdeckt. Bereits auf dem Handelsblatt Insurance Summit präsentierte der CEO seinen Fokus. „Versicherer sollten vor allem überlegen, welche digitalen Services den Kunden wirklich nutzen“, erklärte Greco. Insbesondere der Bereich des Services eigne sich, um das Band zwischen Unternehmen und Abnehmer  zu stärken. Insbesondere die Digitalität biete dafür enorme Möglichkeiten. Die Zurich habe dadurch einen „viel direkteren Draht zu ihren Kunden und Zugriff auf eine Menge von Daten“.

Beim Investor Day war Greco weiter auf dem eingeschlagenen Pfad zu finden. Die Gruppe habe „erhebliche Fortschritte“ gemacht. Das gelang, da wir das operative Geschäft und die „Art und Weise“, wie wir mit unseren Kunden zusammenarbeiten, „verändert und angepasst haben“. Der Erfolg sei ein Ergebnis dessen: „Unser Geschäft wächst aufgrund unserer eigenen Initiativen und der steigenden Prämiensätze. Wir sind gut aufgestellt, um für die Aktionäre Renditen zu erwirtschaften, und unsere Dividendenpolitik ist aufgrund der aktuellen Geschäftsstruktur gut begründet“, sagt der CEO selbstbewusst. Einen starken Fokus will Greco zudem auf das Themenfeld Nachhaltigkeit legen.

Das will die Zurich tun

Natürlich weiß Greco, dass es „den“ Kunden nicht gibt. Jede Gruppe hat ihre eigenen Bedürfnisse, die das Unternehmen mit angepassten Herangehensweisen befriedigen will. Im Firmenkundengeschäft ist das Ziel profitables Wachstum bei gleichzeitiger Verbesserung der Qualität des Portfolios. Zudem sollen Dienstleistungen zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit gegen Risiken ausgebaut und die Energiewende unterstützt werden. Bei der Tochtergesellschaft Farmers Exchanges sollen durch den Ausbau und die Diversifizierung der Vertriebskanäle mehr Kunden erreicht werden. Die Übernahme des U.S. Schaden- und Unfallgeschäfts von MetLife bietet „weitere Möglichkeiten“, das Wachstum des Neugeschäfts zu beschleunigen. Bei der Verbesserung der Kapitalrendite werden die Entscheidungen auf der Grundlage „strategischer Prioritäten und langfristiger Finanz- und Markttrends“ getroffen. Dabei legt Zurich den Schwerpunkt für freigesetztes Kapital darauf, „Gewinnverwässerung zu vermeiden und das Wachstum zu fördern“. 

Die Zurich möchte im Jahr 2022 eine Eigenkapitalrendite von über 14 Prozent und ein Wachstum des Ergebnisses je Aktie von fünf Prozent erreichen. Zudem will der Konzern bis Ende nächsten Jahres 11,5 Milliarden US-Dollar in bar an die Aktionäre zurückgeben, bisher flossen 7,4 Milliarden.

Und die Deutschlandtochter?

Genau wie die Mutter setzt auch der deutsche Ableger auf Nachhaltigkeit und Kundenfokus, wie Deutschlandchef Carsten Schildknecht im September erklärte. Aktuell hat er beim „Planet Hero Award 2021“ Deutschlands innovativste Nachhaltigkeitsprojekte in Köln gekürt. Es wurden Leistungen in den Themenbereichen „Klimaschutz“, „Biodiversität“, „Gewässer- und Ozeanschutz“ ausgezeichnet, zudem wurde ein Sonderpreis verliehen. Die Zurich Deutschland unterstützt das Event mit Fördergeldern von insgesamt über 200.000 Euro. Mehr zur Veranstaltung inklusive Mitschnitt und alle Gewinner finden Sie HIER. Wenn Sie mehr zu Schildknechts Plänen wissen möchten, dann sollten Sie morgen unbedingt das Live-Event “VersicherungswirtschaftClub (virtuell) besuchen.

Neben ihm sind Theodoros Kokkalas, CEO Ergo Deutschland, Jörg Kukies, Staatssekretär im Bundesministerium für Finanzen, Frank Walthes, Vorstandsvorsitzender Konzern Versicherungskammer und Michal Trochimczuk, CEO und Gründer Sollers Consulting, zu Gast in den Räumen der BGV in Karlsruhe. Blitz-Anmeldungen sind noch unter vw-club@vvw.de möglich.

Autor: VW-Redaktion

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