Allianz kauft Aviva-Tochter in Polen
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Die polnische Hauptstadt Warschau. Quelle: Bild von Rudy and Peter Skitterians auf Pixabay

Die Allianz übernimmt die Tochtergesellschaft des britischen Versicherers Aviva in Polen. Der Kaufpreis beträgt 2,5 Mrd. Euro, teilt der Versicherungskonzern am Freitag mit. Damit setzen sich die Münchener gegen die Generali sowie die niederländische NN Group durch.

Der Gesamtwert der Transaktion setze sich aus einem Kaufpreis von 2,7 Mrd. Euro und einer Dividendenzahlung von 0,2 Mrd. Euro zusammen, hieß es. Die Transaktion sei unmittelbar gewinnsteigernd, heißt es bei der Allianz.

Im Zuge des Deals übernimmt die Allianz das polnische Lebens- und Schaden- sowie das Unfallversicherungsgeschäft von Aviva. Dazu kommt laut Versicherer das Pensions- und Vermögensverwaltungsgeschäft der Aviva-Gruppe in Polen sowie den Aviva-Mehrheitsanteil an einem Gemeinschaftsunternehmen mit Santander.

„Wir freuen uns, die Sichtbarkeit der Marke Allianz in Mittel- und Osteuropa weiter zu stärken und unsere erfolgreiche Wachstumsstrategie in der Region fortzusetzen. Durch die Kombination von Versicherungs- und digitaler Expertise sowie starke Investitionen in technologische Innovationen werden die Kunden von unseren innovativen Produkten und herausragenden Dienstleistungen profitieren.“

Oliver Bäte, Vorstandsvorsitzender der Allianz SE. 

Bereits Anfang März 2021 hatte die Allianz die Aviva-Tochtergesellschaft in Italien gekauft. Dabei übernimmt die Allianz für 330 Mio. Euro den Sachversicherungsbereich von Aviva Italy, wie der britische Konzern in London mitteilte und die Allianz bestätigte. Das Lebensversicherungsgeschäft gehe für 543 Mio. Euro an CNP, berichten mehrere Medien mit Bezug auf die Deutsche Presseagentur (dpa).

Im Februar hat Aviva bereits das Frankreich-Geschäft an Aéma verkauft. Es wird gemunkelt, dass das Geschäft in Polen als Nächstes an der Reihe sein soll. Aviva will sich ganz auf die Länder Großbritannien, Irland und Kanada fokussieren.

Mehr zur strategischen Ausrichtung des Versicherers Aviva lesen Sie in der aktuellen März-Ausgabe der Versicherungswirtschaft.

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