Provinzial-Fusion fast vollbracht

Provinzial

Der geteilte Versicherer wird vereinigt. Die Aufsichtsräte der Provinzial NordWest und die Gewährträger der Provinzial Rheinland haben der Unterzeichnung der Rahmenvereinbarung zur Fusion zugestimmt. Das sah vor Wochen noch nach einem Wunschtraum aus.

Die Aufsichtsräte der Provinzial NordWest und die Gewährträger der Provinzial Rheinland haben der Unterzeichnung der Rahmenvereinbarung zur Fusion zugestimmt. Die getroffene Rahmenvereinbarung regelt u.a. grundsätzliche Fragen zur Bewertung der beiden Fusionspartner, zum Fusions- und Standortkonzept sowie Eckpunkte des zur Umsetzung erforderlichen komplexen Vertragswerks.

Damit haben alle Gremien den Weg für weitere aufsichtsbehördliche Genehmigungsverfahren freigemacht. Nach erfolgter Freigabe durch die Behörden soll die Fusion mit „Rückwirkung zum 1. Januar 2020“ umgesetzt werden. Durch die Fusion der Unternehmen entsteht ein „Top-10 Versicherer“ mit einem Beitragsvolumen „von über sechs Milliarden Euro“, Sitz der Holding ist Münster.

Alle gemeinsam?

Der Ärger vom Februar scheint ausgestanden, der Weg für die Fusion geebnet. Vor rund einem Monat hatten Aktionäre und Betriebsräte noch im Streit gelegen, inklusive schmutziger Maßnahmen wie dem Weiterleiten von privaten Briefen an die Presse. Im Wesentlichen war die Sicherung der Arbeitsplätze der Zankapfel, doch das scheint Schnee von gestern zu sein.

Nach dem Streit, wohl ein reinigendes Gewitter, ging alles schnell. Zuerst meldeten die Unternehmen einen Durchbruch bei der Fusion, dann stimmten die Aktionäre zu, jetzt folgen die Aufsichtsräte.

Auch die Erkrankung mehrere Mitarbeiter mit Corona und die in kontaktarmen Zeiten schwierigen Verhandlungen konnten die Fusion nicht stoppen. Was jetzt noch fehlt, ist der grüne Haken der Behörden.

Autor: VW-Redaktion

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