Zuversicht, aber auch Anlaufschwierigkeiten bei RD-X

Seit drei Jahren arbeitet der Verband der versicherungsnehmenden Industrie am Risk-Data-Exchange. Die Austauschplattform für Risikodaten ist eine wichtige Initiative. Klare Bekenntnisse aus der Branche halten sich jedoch in Grenzen. Viele warten lieber ab, wie sich das Projekt entwickelt. Das ist ein Problem. Marsh-Chef Jens Florian-Jansen spricht auf dem GVNW am deutlichsten aus, dass sich das ändern muss und was auf dem Spiel steht. Ein Kommentar von Michael Stanczyk.

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Axa-Chef Buberl: „Fossile Brennstoffe kann man nicht von heute auf morgen umstellen“

Ins abgelegene Unterschleißheim zog es den Axa-Manager Thomas Buberl zu einem seiner seltenen öffentlichen Auftritte in Deutschland. Auf dem GVNW-Symposium sprach der deutsch-französische Staatsbürger über die neue Risikowelt, wie man sie beherrschbar macht – und über seine Krawatte.

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PFAS, ESG und Sanktionsklauseln: Industriekunden beklagen „Fragebogenflut“ seitens der Versicherer

Bei PFAS-Risiken bekommt der Chemie-Konzern Lanxess eine Deckung, betont Sabine Campe, Versicherungseinkäuferin des Konzerns. Aber: „Wir erhalten von 27 Versicherern 27 unterschiedliche Fragebögen.“ Ähnlich aufwendig sei das bei den Themen ESG oder Sanktionsklauseln, beklagt Sandra Dammalacks von der Ecclesia-Tochter Deas auf dem GVNW-Symposium. Auch bei den Preisen erwarten Kunden weitere Senkungen angesichts der niedrigen Schadenquoten und guter Ergebnisse der Versicherer in der Haftpflichtsparte. Marcel Wilms (Gothaer) und Patrick Heiner (AIG) halten dagegen.

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Wie Industriekunden die Versicherer bewerten und was sie fordern

RD-X, Fachkräftemangel, ESG und Preise: Das sind die großen Themen der Industrieversicherungsbranche, wie auf dem GVNW-Symposium deutlich wurde. Am RD-X-Projekt, einer Austauschplattform für Risikodaten, die allen Beteiligten das Leben einfacher machen soll, wurde in den letzten drei Jahren gearbeitet. Nun soll sie „fliegen“. Das gleiche gilt in fernerer Zukunft auch für künstliche Intelligenz. Verbandschef Patrick Fiedler warnt allerdings davor, sich im Underwriting zu sehr auf die Technik zu verlassen. Einen Gastauftritt hatte BMW-Finanzchef Walter Mertl. Er richtet klare Worte an die Versicherer und fordert mehr Mut und Offenheit. Ein Lagebericht.

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GVNW-Initiative zur Datenplattform startet im Oktober: Nicht alle Versicherer und Großmakler sind dabei

Der Gesamtverband der versicherungsnehmenden Wirtschaft (GVNW) lädt heute die wichtigsten Industrieplayer zum Symposium nach Unterschleißheim bei München ein. Der aufgeweichte Markt hebt wieder die Stimmung, aber das langfristige Problem rund um die Digitalisierung der Sparte mit einer markteinheitlichen Datenplattform birgt Zündstoff. Die DataX-Initiative des GVNW unterstützen laut Informationen von VWheute viele Versicherer wie Allianz Commercial und Makler wie Marsh, WTW und Funk. Der Konkurrent Aon ist bislang noch nicht dabei, aber auch ohne den Großmakler wird das Projekt gestartet. Welche Kosten jeder Teilnehmer trägt, ist auch bekannt.

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GVNW: PFAS-Ausschlüsse der Versicherer sind schlimmer als ein generelles Verbot der Ewigkeitschemikalien

Pauschale PFAS-Ausschlüsse gibt es in Deutschland nicht, betonten zuletzt die WTW-Manager Lukas Nazaruk und Safak Okur gegenüber VWheute. Der GVNW behauptet nicht das Gegenteil, aber er warnt zumindest davor und beklagt in einem aktuellen Positionspapier, dass es hierzulande Ausschlüsse gebe, die "in der Sache am Ziel vorbeigehen" und auch damit dem Wirtschaftsstandort Deutschland schaden.

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Cybererpressung: Lösegeldzahlung können Rettungskosten sein

Werden Unternehmen von Cyberkriminellen erpresst, könnten in bestimmten Fällen Lösegeldzahlungen als Rettungsaufwendungen gelten. Dann werden diese Zahlungen von der Cyberversicherung getragen, obwohl sie gar nicht explizit versichert sind. Das ist das Ergebnis einer Diskussion auf der Fachtagung „Cyber und Financial Lines“ des Gesamtverbandes der versicherungsnehmenden Wirtschaft (GVNW).

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VersicherungswirtschaftCLUB: „Niemand missgönnt Versicherern einen vernünftigen Return auf das eingesetzte Kapital“

„Wohin steuert die Industrieversicherung?“ Unter diesem Titel ging der Manager-Talk VWCLUB in seine nächste Runde. Dass sich die Branche in außergewöhnlich turbulenten Zeiten befindet, erklärte HDI-Global-Managerin Barbara Klimaszewski-Blettner. Allianz-Mann Hans-Jörg Mauthe zeigte sich dagegen froh, die Phase mit einem NPS von -10, hinter sich gelassen zu haben. Die großen Schmerzpunkte in der Industrieversicherung legten GVNW-Vorsitzender Patrick Fiedler, der die Kundenseite vertritt, sowie Südvers-Geschäftsführer Kim-André Vives offen.

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„Antworten auf ESG-Fragen haben keinen direkten Einfluss auf die D&O-Prämien“

Der D&O-Markt weicht sich auf, obwohl die Risiken zunehmen und komplexer werden. Jutta Berger-Knickmeier (Zurich Gruppe Deutschland) warnt vor einem zu starken Absinken. Sven Kaminsky von Marsh hält das jedoch für natürlich, da es mehr Wettbewerb gibt. Dennis Froneberg (AIG Europe) setzt den Fokus auf dem GVNW-Symposium hingegen auf das Thema ESG.

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Hannover-Re-Chef Henchoz: „Ich bin selbst frustriert, wenn wir keine besseren Antworten haben als Ausschlüsse und Limits“

Volles Haus beim GVNW-Symposium in Unterschleißheim bei München. Forderungen und harte Kritik von der versicherungsnehmenden Wirtschaft, hohe Diplomatie vonseiten der Versicherer. Hannover-Rück-Chef Henchoz räumte angesichts der vielschichtigen Risikolage ein, dass man sich noch nicht auf einem Niveau befinde, das gewünscht wäre. „Wir sind aber auf einem guten Weg.“ Bei einigen Kunden hat sich mittlerweile viel Frust angestaut.

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Streit in der Cybersparte: Industrie fordert niedrige SB und höhere Kapazitäten – Versicherer wollen weiter im Plus sein

Cyber ist als wichtiges Risiko erkannt worden. Versicherer und Unternehmen sind professioneller geworden, aber es fehlen standardisierte Fragebögen, darin waren sich Marcel Straub (Finlex), Torben Schwierzke (AIG Europe), Gisa Kimmerle (Hiscox) und Gesine Froese (Beazley) auf dem GVNW-Symposium einig. Insgesamt geht es der Sparte gut und das Wachstumspotenzial ist riesig. Gerade deshalb fordert Mathieas Kohl von Drägerwerk, auf die Industriekunden einzugehen und die Prämien und Selbstbehalte zu kürzen. Die Assekuranz hält dagegen.

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Schleifen, pressen, zaubern? Warum sich die Industrieversicherer neu erfinden müssen

Das produzierende Gewerbe steht am Anfang eines fundamentalen Wandels. Der Übergang zu einer CO₂-neutralen Wirtschaft erfordert massive Investitionen und Umbauten. Parallel dazu entwickeln sich Industriefirmen von Produktionsstätten zu Service-Dienstleistern. Beides eröffnet neue Möglichkeiten für Industrieversicherer. Doch dafür müssen sie selbst bereit zu Innovationen sein.

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WTW wünscht sich „Offenheit und Verständnis auf beiden Seiten“ nach den vielen Konflikten auf dem letzten GVNW-Symposium

Vor dem Jahrestreffen der versicherungsnehmenden Industrie (GVNW) befindet sich die Wirtschaft inmitten einer umfangreichen Transformation: Zum einen werden Risiken immer komplexer und für Unternehmen schwieriger zu managen. Zum anderen wollen Versicherer den Wandel begleiten – sind aber noch auf der Suche, wie sie diese Rolle ausfüllen können. „Als Makler wünschen wir uns vor allem eines: Offenheit und Verständnis auf beiden Seiten. Denn die nachhaltige und digitale Umgestaltung unserer Wirtschaft erreichen wir nur gemeinsam“, schreibt Olga Losing-Malota, Corporate Risk & Broking, Head of Broking DACH bei WTW, in ihrem Gastbeitrag.

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Industrie wirft Versicherern Mangel an Geschäftswillen vor

Den großen deutschen Industrieversicherern fehlt es nach Einschätzung des Gesamtverbandes der versicherungsnehmenden Wirtschaft e.V. an der "Lust auf Risiko". Der Mangel an Geschäftswillen beschränkt sich dem neuen GVNW-Vorsitzenden Patrick Fiedler zufolge nicht allein auf neue Technologien für die Transformation, sondern betrifft auch klassische Sparten. Er habe „ein Gefühl, dass die Relevanz der Industrieversicherung im Sinkflug ist“, so der Senior Vice President der Corporate Insurance der BASF am Rande der GVNW-Hauptversammlung.

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Industrie und Versicherer im Clinch auf dem GVNW-Symposium

Nach zwei Jahren Corona-Pause treffen sich heute Industrieversicherer, Kunden und Makler wieder beim Symposium des Gesamtverbands der versicherungsnehmenden Wirtschaft (GNVW) in Unterschleißheim. Es gibt viel Klärungsbedarf, was Preise und Deckungen angeht. Alexander Mahnke und Stefan Rosenowski vom GVNW analysieren im Exklusiv-Beitrag die aktuelle Marktsituation und ihre Folgen für gewerbliche und industrielle Versicherungsnehmer.

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GVNW: Trotz günstiger Schadenquoten drohen Preiserhöhungen in der Industrieversicherung

Der Markt für Industrieversicherungen verhärtet sich weiter. Dies zeigt die Umfrage des Gesamtverbandes der versicherungsnehmenden Wirtschaft e.V. zum Renewal 2021/22. Beitragssprünge bis zur Verdopplung kann der Verband nicht nachvollziehen. Dabei dürfte die nächste Preisrunde angesichts der weltpolitischen Lage bevorstehen.

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Jörg F. Henne wechselt von GVNW zur Funk Gruppe

Wechsel im Sommer: Jörg F. Henne (51) war in den vergangenen sechs Jahren Geschäftsführer des Gesamtverbandes der versicherungsnehmenden Wirtschaft (GVNW e.V.) und der GVNW Service GmbH. Jetzt wechselt er zum Versicherungsmakler und Risk Consultant Funk Gruppe und wird dort das Broker-Geschäft verantworten.

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Deadline 31. Dezember: GNVW und BDVM warnen vor den Folgen einer Nicht-Verlängerung des Schutzschirmes in der Kreditversicherung

Mit dem im April 2020 vereinbarten Schutzschirm für die Kreditversicherer sollte die Absicherung von Warenkrediten stabilisiert und ein Fortbestehen von Geschäftsbeziehungen ermöglicht werden. In rund drei Monaten läuft der Schutzschirm allerdings aus. Der Gesamtverband der versicherungsnehmenden Wirtschaft und der Bundesverband Deutscher Versicherungsmakler (BDVM) warnen vor den Folgen einer Nicht-Verlängerung des Schutzschirmes. In den Verhandlungen wird es um das Volumen des Schutzschirms, aber auch die Höhe der abzuführenden Versicherungsprämien gehen.

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Industrieversicherung vor multipolaren Herausforderungen

Unter dem Motto „Von analog zu digital: Was kommt als Nächstes?“ hat in München das 14. Symposium des Gesamtverbandes der versicherungsnehmenden Wirtschaft e.V. (GVNW) begonnen. Mit mehr als 700 Teilnehmern, die, inklusive der anwesenden Versicherungsunternehmen, rund 50 Prozent der Marktteilnehmer repräsentieren, ist die Veranstaltung die größte ihrer Art im deutschsprachigen Raum.

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