PwC: Trotz Pandemie lebhafter M&A-Markt bei Versicherungen

Der M&A-Markt bleibt stark, sagt PWC. Bild von Gerd Altmann auf Pixabay .

Welche Krise? Die mergers and acquisitions-Aktivitäten auf dem Versicherungsmarkt laufen weiter „stramm“. Das hat das Analysehaus PricewaterhouseCoopers (PwC) in einer Analyse festgestellt. Das soll auch weiter so bleiben, wenn nicht der Staat die Lage für die Versicherer erschwert.

Im laufenden Jahr kam es zu 215 Transaktionen mit einem Wert von 24,6 Milliarden Dollar, hat das Analysehaus ermittelt.  Das Ergebnis  im Bereich Volumen war maßgeblich durch den Bereich „broker“ gestaltet, im Sektor „Value“ waren es Käufe bei „life and annuity insurers „.

Zu den größten Deals gehörten der Kauf von Athene Holding Ltd. für elf Mrd. Dollar, den Apollo Global Management verantwortete. Ein anderer Großdeal war der Erwerb von Great American Life Insurance von Massachusetts Mutual Life Insurance Co. für  3,5 Mrd. US-Dollar. Erwähnenswert ist auch der Aufkauf von Willis-Re-Teilen, den  Arthur J. Gallagher & Co. durchführte; geschätzter Kostenpunkt: 3,7 Mrd. US-Dollar. Der letztgenannte Deal ist noch in der Schwebe, denn nachdem zuvor bereits die europäischen Aufsichtsbehörden die zugrunde liegende Willis Towers Watson und AON Fusion hinterfragten, sind es jetzt die amerikanischen Aufsichtsbehörden, die Zweifel haben.

Weiter starker Markt

Für das zweite Halbjahr wird weiter eine starke „M&A activity“ im Versicherungssektor erwartet, erklärt ein PwC-Consultant. Die Gründe dafür seien „Mengen an einsetzbarem Kapital“ und weiterhin hohes Interesse an Versicherern und Brokern. Erschweren könnten das M&A-Geschäft Änderungen im Bereich der Steuern und Regulatorik.

Autor: VW-Redaktion