Zwei Drittel der Deutschen wollen bei Versicherungen sparen

Bildquelle: Frauke Feind auf Pixabay

Die aktuelle finanzielle Situation und die zunehmenden Zukunftssorgen wirken sich auch auf die Ausgabebereitschaft der Bundesbürger bei Versicherungen und Altersvorsorgeprodukten aus. Davon wären vor allem bestimmte Versicherungsprodukte betroffen.

Laut einer aktuellen Studie von Nordlight Research blicken die Bundesbürger wieder positiver in die Zukunft als im Vorjahr. 47 Prozent der rund 1.000 Befragten ab 16 Jahren zeigen sich aktuell überwiegend zuversichtlich und gelassen (2022: 38 Prozent), 24 Prozent machen sich hingegen stärkere Zukunftssorgen (2022: 29 Prozent). Speziell mit Blick auf ihre finanzielle Lage erwarten 29 Prozent der Verbraucher, dass sich diese zukünftig verbessern wird. 26 Prozent gehen von einer Verschlechterung aus (gleichbleibend: 45 Prozent).

Dabei geht die Analyse von verschiedenen Szenarien aus. Träte ein Positiv-Szenario ein, zukünftig zehn bis 20 Prozent mehr Geld zur Verfügung zu haben (z.B. durch höheres Einkommen, steigende Rente, Erbschaft, Beförderung), dann würden 52 Prozent der Bundesbürger auch ihre monatlichen Ausgaben für Versicherungs- und Altersvorsorgeprodukte steigern. 25 Prozent davon in stärkerem Maße – dies sind allerdings weniger als noch im Vorjahr (2022: 35 Prozent). 48 Prozent würden ihre diesbezüglichen
Ausgaben unverändert lassen. 21 Prozent der Bundesbürger schätzen das untersuchte Positiv-Szenario für sich persönlich als realistisch ein.

„Obwohl die Mehrheit der Bürger die steigenden Preise spürt, würde rund die Hälfte nicht bei der Altersvorsorge, sondern lieber woanders sparen.“

Liesa Fiegl, Studienleiterin bei Nordlight Research

Würde hingegen ein Negativ-Szenario eintreten, zukünftig zehn bis 20 Prozent weniger Geld zur Verfügung zu haben (z. B. durch geringeres Einkommen, sinkende Rente, Inflation / steigende Preise, Kurzarbeit), dann würden 71 Prozent der Bundesbürger auch bei ihren Ausgaben für Altersvorsorge und Versicherungen sparen oder diese verschieben; 37 Prozent davon in stärkerem Maße (2022: 35 Prozent). 30 Prozent würden ihre Ausgaben für Versicherungen und die Altersvorsorge auch unter eingeschränkten finanziellen Rahmenbedingungen unverändert lassen.

Eine weitere Erkenntnis: Vor einem Abschluss einer Versicherungspolice würden sich 45 Prozent der Kunden auf einer Preisvergleichsseite im Internet informieren (Check24, Verivox etc.). 36 Prozent würden allgemein im Internet recherchieren und 32 Prozent auf den Webseiten der Versicherer. Vertreter der eigenen Versicherung (27 Prozent) liegen als persönliche Informationsquelle deutlich vor den unabhängigen Versicherungsmaklern (17 Prozent). Social Media und Content Creator spielen bei der Recherche nach Versicherungen insgesamt eine untergeordnete Rolle.

Autor: VW-Redaktion

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