Covid-Schäden weit höher als befürchtet

Alexandra_Koch auf Pixabay

Die Versicherer müssen für Covid-Schäden tiefer in die Tasche greifen als angenommen. Die Steigerungen sind „signifikant“, zeigt eine Auswertung. Die Versicherer mussten ihre Einschätzungen erheblich korrigieren.

Die Coronaschäden bei den „major insurance and reinsurance-companies“ – unter anderem Allianz, Zurich und Munich Re – sind im ersten Quartal „bedeutend“ gestiegen. Die aktuell gemeldeten Zahlen „nähern“ sich der 38-Milliarden-Dollar-Grenze. Das bedeutet eine Steigerung von 21 Prozent gegenüber den Reports des letzten Quartals des Vorjahres, berichtet die Webseite Artemis mit Bezug zu Zahlen des Beraters PeriStrat LLC. Besonders die Rückversicherer wären in den letzten Wochen stark belastet worden. Es würden „noch nicht alle Zahlen vorliegen“, doch zeige sich bereits ein klares Bild.

Obwohl sich einige Unternehmen in ihren Prognosen für das laufende Jahr optimistisch zeigen, wird „branchenweit“ von weiter steigenden Zahlen ausgegangen, heißt es in der Analyse. Es ist derzeit noch nicht klar, wie hoch die Schäden am Ende tatsächlich ausfallen werden, Berenberg rechnet mit einer Spanne von 40 bis 60 Mrd. Dollar, PeriStrat bleibt bei seiner Einschätzung in der Mitte beider Zahlen.

Wie hoch die Schäden letztlich ausfallen, wird auch in Tokio entschieden. Die Olympischen Spiele finden statt, allerdings wegen Corona ohne Zuschauer. Wie groß die Olympia-Belastungen für die Versicherer ausfallen wird, ist derzeit nicht absehbar. Es wird die Corona-Rechnung auf jeden Fall treiben, wie VWheute analysierte.

Autor: VW-Redaktion

Ein Kommentar

  • Karl-Heinz Ullrich

    Das Weltgeschehen ist eins, doch diese Ankündigung der erhöhten Schäden wiederspricht der Statistik von Herr Horst Seehofer für Deutschland. Deshalb wäre es mehr von Bedeutung um welche Schäden es sich hier genau handelt und wie /was sich davon auf Deutschland auswirken kann.

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