PKV-Tarife nahezu preisstabil

Wer kann in der PKV besonders punkten? Bild von PatternPictures auf Pixabay

Von wegen ständige Erhöhung; die PKV-Beiträge wurden in den letzten fünf Jahren „tendenziell gesenkt“, zeigt eine Studie. Der Trend geht für die Kunden ebenfalls in die richtige Richtung.

Das Analysehaus Morgen & Morgen hat zum dritten Mal die Unisex-Tarife der Privaten Krankenversicherung (PKV) auf Stabilität geprüft. Es wurde eine durchschnittliche Anpassung von 1,77 Prozent ermittelt. Im Rating erhalten 266 der 916 analysierten Tarifkombinationen die beste Bewertung.

Die Analysten vergleichen Neugeschäftsbeiträge und Beitragsanpassungen der PKV-Tarife marktweit und aggregieren sie zu einer Bewertung pro Tarifkombination. Es wurden nur Tarife bewertet, die bereits seit mindestens fünf Jahren auf dem Markt sind. „Aus der Vergangenheit lässt sich nicht ohne weiteres in die Zukunft extrapolieren, dennoch liegt ein relevanter Indikator hinsichtlich einer Entscheidung für oder gegen einen Tarif vor“, erläutert Geschäftsführer Pascal Schiffels.

Die Beiträge sind stabil

Das durchschnittliche Anpassungsniveau ist im Vergleich zum Vorjahr von 1,68 auf 1,77 Prozent und somit um 0,09 Prozentpunkte gestiegen. Im vergangenen Jahr stieg das Anpassungsniveau um 0,24 Prozentpunkte. Der Mittelwert der relativen Beitragssteigerungen im neuen Jahrgang variiert zwischen -1,27 Prozent und 6,95 Prozent.

 Nur bei knapp 7 Prozent der bewerteten Tarife ist dieser Wert negativ. Das bedeutet, dass die Beiträge in den letzten fünf Jahren „tendenziell gesenkt oder gar nicht angepasst wurden“. Für den Großteil der anderen Tarife bleiben die Beitragserhöhungen mit 1,9 Prozent im Mittelwert auf einem moderaten Niveau. Über alle Tarife hinweg erfolgte eine Anpassung in Höhe von 1,77 Prozent.

„Vor der Umstellung auf Unisex-Tarife lag  das Anpassungsniveau im Jahr 2012 noch bei durchschnittlich knapp fünf Prozent. Die jetzige Anpassung ist also immer noch verhältnismäßig. Auch in den folgenden Jahren rechnen wir mit weiteren Anpassungen“, erklärt Schiffels.

Gründe für den Anstieg sind unter anderem die Weiterentwicklung der Medizin und der Einsatz von neuen Technologien. Die stetig steigende Lebenserwartung erhöht zudem die Gesundheitskosten.

Das komplette M&M Rating PKV Beitragsstabilität und die Erläuterung finden Sie hier

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