Baloise-Chef Gert de Winter verdient 2022 rund 2,1 Mio. Franken

Gert De Winter, CEO Baloise Group

Die Baloise hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022 eine fixe Vergütung von 4,0 Mio. Franken (einschließlich Sozialversicherungsbeiträgen) ausgezahlt. Hinzu kommt eine variable Vergütung von 4,8 Mio. Franken (inklusive Sozialversicherungsbeiträgen und Diskont Aktienbezugsplan). Den Bärenanteil machen die Bezüge vom scheidenden Vorstandschef Gert de Winter aus.

Sein designierter Nachfolger Michael Müller kam laut aktuellem Geschäftsbericht für 2022 auf Gesamtbezüge von 1,7 Mio. Franken. Vorstand Alexander Bockelmann verdiente im abgelaufenen Jahr rund 1,4 Mio. Franken. Matthias Henny und Carsten Stolz kommen auf jeweils 1,2 Mio. Franken.

Die Mitglieder des Verwaltungsrats der Baloise erhalten Fixvergütungen für ihre Mitarbeit im Verwaltungsrat und in den Ausschüssen. Demnach kommt Präsident Thomas von Planta auf ein Pauschalhonorar von 1,3 Mio. Franken. Das Grundhonorar für die Mitglieder betrage demnach 125.000 Euro. Dazu kommt ein Zusatzhonorar für die Mitgliedschaft in einem Ausschuss (50.000 Euro). Für einen Vorsitzausschuss zahlte die Baloise demnach ein Zusatzhonorar von 70.000 Euro. Vizepräsident Christoph Mäder bekommt zudem ein Zusatzhonorar für seine Funktion von 50.000 Franken.

Allerdings dürfte auch die derzeit hohe Inflation ihre Spuren hinterlassen. Diese hatte dem Versicherer im letzten Jahr ordentlich die Geschäfte verhagelt. Unter dem Strich stand ein Gewinnrückgang von 6,9 Prozent auf rund 548 Mio. Franken (2021: 588 Mio. Franken). Auch bei den Beitragseinnahmen verbuchten die Eidgenossen 2022 einen Rückgang um 5,1 Prozent auf 8.760,9 Mio. Franken (2021: 9.591,1 Mio. Franken). Dennoch wollen die Eidgenossen die Dividende um 40 Rappen auf insgesamt 7,40 Franken je Aktie anheben.

Zum Vergleich: Zurich-CEO Mario Greco hat im abgelaufenen Geschäftsjahr rund 9,4 Mio. Franken verdient. 2021 lag sein Salär noch bei 9,2 Mio. Franken. Insgesamt hat die Konzernleitung laut Geschäftsbericht 2022 eine Vergütung von rund 55,7 Mio. Franken erhalten – nach 47,7 Mio. Franken im Jahr zuvor. Verwaltungsratschef Michel Liès erhielt wie bereits im Jahr zuvor ein Gesamthonorar von 2,0 Mio. Franken. Für den gesamten Verwaltungsrat schüttete die Zurich demnach rund 5,6 Mio. Franken an Entschädigungen aus. Dies sind rund 100.000 Franken mehr als noch im Vorjahr.

Swiss Re-Vorstandschef Christian Mumenthaler hatte 2022 deutlich niedrige Zahlen auf dem Gehaltszettel. Laut aktuellem Geschäftsbericht wurden ihm Vergütungen in Höhe von 6,18 Mio. Franken zugesprochen. Im Vorjahr waren es noch 7,21 Mio. Franken. Für Munich Re-Chef Joachim Wenning gibt es hingegen einen wahren Geldregen. Vor Kurzem hatte auch die Allianz in ihrem Geschäftsbericht für 2022 die Gehälter von Aufsichtsrat und Vorstand veröffentlicht: Großer Gewinner ist demnach Aufsichtsratschef Michael Diekmann mit einem satten Gehaltsplus von 200.000 Euro. CEO Oliver Bäte musste einen leichten Gehaltsrückgang hinnehmen.

Autor: VW-Redaktion

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

zehn + 6 =