Pandemie-Schutz: Bernardino fordert staatliche Unterstützung für die Versicherer

Eiopa-Chef Gabriel Bernardino, Quelle: Eiopa

Eiopa-Chef Gabriel Bernardino schlägt eine gemeinsame Lösung von Versicherern und Staaten vor, um die Widerstandsfähigkeit gegen die Folgen von Pandemien und ähnlichen Situationen zu stärken. Die EU-Versicherungsbehörde hält staatliche Unterstützung für einen finanziellen Schutz vor künftigen Pandemien für unerlässlich.

„Ich glaube, dass das nur möglich ist, wenn man öffentliche und private Elemente kombiniert. Ich glaube nicht, dass die Versicherungswirtschaft das allein stemmen kann“, erklärte Bernardino gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Auch der Allianz-Chef Oliver Bäte oder der Axa-Vorstandsvorsitzende Thomas Buberl haben sich in der Vergangenheit dafür stark gemacht.

Bernardino sprach sich laut Reuters gegen Forderungen aus der Politik aus, Versicherer sollten etwa für Betriebsunterbrechungen infolge der Pandemie einstehen, auch wenn die Versicherungsverträge das nicht hergäben.

Der Eiopa-Chef ist auf der Seite der Branche, die mit Risiken wie einer Betriebsunterbrechung überfordert sei, wenn diese nicht durch Einzel-Ereignisse wie eine Überschwemmung oder einen Brand ausgelöst würden.

Autor: VW-Redaktion