Alte Leipziger und Nürnberger halten Überschussbeteiligung stabil

Bildquelle: Frauke Feind auf Pixabay

Kurz vor dem Jahreswechsel veröffentlichen immer mehr Lebensversicherer ihre Überschussbeteiligungen für das kommende Jahr. Dabei setzen sowohl die Alte Leipziger als auch die Nürnberger 2023 auf Stabilität. Sie wollen für alle Tarifgenerationen sowohl die laufende Verzinsung – also die laufende Beteiligung am erwirtschafteten Überschuss zuzüglich Garantiezins – als auch die Gesamtverzinsung beibehalten. Andere Unternehmen verfahren ähnlich.

Bei den Rentenversicherungen AL_RENTEFlex und AL_RENTEKlassikPur beträgt die laufende Verzinsung für ab Januar 2022 abgeschlossene Verträge auch im nächsten Jahr 2,10 Prozent. Die Gesamtverzinsung liegt 2023 ebenfalls wie im Vorjahr bei 2,40 Prozent, so die Alte Leipziger. Auch bei den klassischen Kapital- und Rentenversicherungen bleibt die Überschussbeteiligung auf Vorjahresniveau.

Bestehende Versicherungsverträge, bei denen die Zinsgarantie 2,25 Prozent oder höher ist, erhalten weiterhin eine laufende Verzinsung in Höhe ihres Garantiezinses. Für die Berufsunfähigkeits-, Grundfähigkeits- und Risikolebensversicherungen bietet die Alte Leipziger Leben auch 2023 eine unveränderte Überschussbeteiligung. Damit bleiben die Zahlbeiträge wie in den Vorjahren stabil.

Auch die Nürnberger Lebensversicherung AG (NLV) hält ihre Überschussbeteiligung für 2023 für Lebens- und Rentenversicherungen konstant. Wer bei der Nürnberger eine konventionelle Lebens- oder Rentenversicherung abgeschlossen hat, erhält für das Jahr 2023 weiterhin eine laufende Verzinsung von 2,25 Prozent. Zusammen mit den Schlussüberschüssen liegt die Gesamtverzinsung bei rund 2,50 Prozent. Auch in den Tarifen des Einkommensschutzes (EKS) bleiben die Überschüsse auf Vorjahresniveau.

Keine Veränderungen gibt es auch bei der Axa: Demnach bieten die Axa Lebensversicherung AG und ihre Zweigniederlassung DBV Deutsche Beamtenversicherung Lebensversicherung 2023 eine laufende Verzinsung von 2,6 Prozent. Auf Stabilität setzt auch der Run-off-Anbieter Athora mit einer Gesamtverzinsung für 2023 bei 4,0 Prozent. Die laufende Verzinsung liegt bei drei Prozent, der Schlussüberschuss bei einem Prozent.

Die in Berlin ansässige Ideal Lebensversicherung a.G. bietet ihren Kunden auch für das kommende Jahr eine laufende Verzinsung von 3,0 Prozent – zusätzlich entfallen die Zinsabschläge für Einmalbeiträge. Inklusive der jährlichen Schluss-Überschussanteile bzw. der Mindestbeteiligung an den Bewertungsreserven ergibt sich, je nach Vertragskonstellation, eine Gesamtverzinsung von bis zu 3,7 Prozent.

2022 und 2021 betrug die laufende Verzinsung 3,0 Prozent, 2020 und 2019 waren es sogar 3,3 Prozent. Marktführer Allianz hatte für 2022 und 2021 eine Verzinsung von 2,3 Prozent ausgewiesen. Die Ideal ist stolz, dass man bei der Anlage vieles anders mache als die großen Rivalen. Man habe bereits ab Anfang 2003 Immobilien erworben, als viele andere Versicherungsunternehmen ihren Bestand reduzierten. Inzwischen sind die Wohnungspreise explodiert.

Autor: VW-Redaktion

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