Wegen Postbank-Übernahme: DEVK zerrt Deutsche Bank vor den Bundesgerichtshof

Der Bundesgerichtshof entschied zugunsten der Axa. Quelle: BGH

Die DEVK zieht im Rechtsstreit mit der Deutschen Bank um das Übernahmeangebot für die Postbank vor den Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe. Der Versicherer wirft dem Kreditinstitut vor, den Aktionären keinen höheren Kaufpreis geboten zu haben. Das Klagevolumen beziffert das Haus selbst im Geschäftsbericht auf 700 Mio. Euro plus Zinsen.

So gehe es allein für die DEVK nach den Worten von Vorstand Bernd Zens um einen Betrag von 30 Mio. Euro. Im Dezember 2020 hatte das Oberlandesgericht Köln laut einem Bericht der Börsen-Zeitung zugunsten der Deutschen Bank entschieden. Dabei sahen die Richter keine Anhaltspunkte für eine frühzeitige Kontrolle durch das deutlich größere Kreditinstitut. Das Landgericht Köln hatte den Klägern in einem der Verfahren in diesem Komplex schon Nachzahlungen in Höhe von 48 Mio. Euro zugesprochen (Az.: 82 O 11/15).

2020 war für die DEVK Versicherungen nach Aussagen von CEO Gottfried Rüßmann mit einem Neugeschäftsbeitrag von 928 Mio. Euro (plus 7,1 Prozent) „ein Rekordjahr“. Die Bruttobeiträge stiegen um 8,1 Prozent auf 3,9 Mrd. Euro. Wachstumstreiber waren vor allem die Rückversicherung und das Lebengeschäft inklusive des Pensionsfonds. In der gesamten Gruppe, also einschließlich Leben, beträgt der Überschuss 2020 rund 87 Mio. Euro (2019: 119 Mio. Euro). Für 2021 erwartet Rüßmann für die Gruppe einen Beitragszuwachs von drei bis vier Prozent. Hauptwachstumstreiber seien die aktive Rückversicherung und die stark wachsende DEVK Pensionsfonds-AG.

Autor: VW-Redaktion

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