Lemonade gibt neue Anteile heraus

Lemonade zieht Bilanz für 2022. Quelle: Lernestorod / Pixabay

Never change a winning strategy. Nachdem die erste Aktienausgabe so erfolgreich war, will Lemonade das Momentum nutzen und weitere Anteile herausgeben. Es handelt sich um eine kleine Marge, beeinflusst aber den Unternehmenswert.

Der Börsenstart des amerikanischen Versicherers im letzten Jahr war ein voller Erfolg: Es fielen Begriffe wie „fulminant“, „goldene Zitrone“ und „spektakulär“, was bei einem Preisanstieg um 140 Prozent wenig verwundert. Andere Versicherer mit ähnlichem Geschäftsmodell wollten am Erfolg partizipieren, einige Analysten sahen beispielsweise bei der Deutschen Familienversicherung Potenzial.

Zuletzt sind die Amerikaner, die auch hierzulande tätig sind, nach Frankreich expandiert, haben eine Mieterversicherung lanciert und einen gerichtsstreit gewonnen, der ihnen das recht gibt, die Farbe Magenta zu verwenden. Den selben Streit hatte die Telekom bereits in Deutschland ausgefochten; und verloren.  

Es war also viel los bei Lemonade rund um CEO Daniel Schreiber. Der Hype bricht auch aktuell nicht ab, weswegen dieser nun erneut versilbert werden soll. Das Unternehmen will weitere drei Millionen Anteile herausgeben und damit einen Nettoerlös von rund 466 Mio. US-Dollar erwirtschaften, wie die News-Seite the insurer schreibt.

Bisher sind rund 56 Mio. Anteile auf dem Markt, es ist also nur eine kleine Neu-Charge. Dennoch hat die Ankündigung erwartbarerweise für einen kleinen Dämpfer beim Marktpreis gesorgt, dieser sank zwischenzeitlich um sieben Prozent. Das Unternehmen wird es verschmerzen können.

Autor: VW-Redaktion

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