Investmenttochter der Swiss Re legt Naturkatastrophenfonds auf

Konzernsitz der Swiss Re. Quelle: Swiss Re

Die Swiss Re Insurance-Linked Investment Management AG (SRILIM) legt einen neuen Investmentfonds auf, mit dem sich die Anleger am Naturkatastrophengeschäft des Schweizer Rückversicherers beteiligen können. Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finma) hat dazu nun die Genehmigung erteilt.

Über den Core Nat Cat Fund sollen die Anleger der Swiss Re erstmalig mit unbeschränkter Dauer in ihr Naturkatastrophenportefeuille investieren können. Für den Rückversicherer stehe derweil die Beschaffung von zusätzlichem alternativen Kapital über die Fondsgesellschaft im Einklang mit den Plänen, im Naturkatastrophengeschäft weiterzuwachsen, heißt es in einer Unternehmensmitteilung.

„Dieser neue Fonds eröffnet Anlegern eine einzigartige Gelegenheit, in das gleiche Portefeuille wie Swiss Re zu investieren und dabei von der globalen Geschäftstätigkeit, dem Kundenzugang, der Risikobeurteilung und dem Underwriting von Swiss Re zu profitieren“, kommentiert Martin Bisping, CEO der Swiss Re Insurance-Linked Investment Management AG.

„Swiss Re hat einen klaren Weg für die Strategie von Alternative Capital Partners definiert. So kann unser Naturkatastrophenportefeuille gezielt wachsen und Anleger erhalten gleichzeitig eine attraktive Möglichkeit, ihre Investitionen in einer einfach zugänglichen Form zu diversifizieren. Mit diesem neuen Fonds weiten wir unsere Partnerschaften mit alternativen Kapitalgebern aus“, ergänzt John Dacey, Finanzvorstand der Swiss Re.

Zudem hält der Rückversicherer weiterhin an seinen bisherigen Finanzzielen für 2021 fest. So liege der Fokus auf einer erstklassigen Kapitalausstattung und einer konstanten oder höheren Dividende, hieß es anlässlich des Investorentages. Dabei strebt der Rückversicherer an, dass das Eigenkapital durchschnittlich sieben Prozent mehr Ertrag abwerfen soll als zehnjährige US-Staatsanleihen.

In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2020 verbuchte der Rückversicherer unter dem Strich einen Verlust von 691 Mio. US-Dollar. Wesentliche Gründe dafür sind die Schadenbelastungen durch Corona und Naturkatastrophen. Zum Vergleich: Nach dem ersten Halbjahr 2020 stand bei der Swiss Re noch Verlust von 1,135 Mrd. US-Dollar in den Geschäftsbüchern.

Autor: VW-Redaktion

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