Generali übernimmt Kfz-Mitbewerber

Quelle: Bild von Michael Knoll auf Pixabay

Auch in Österreich wird der Kfz-Wettbewerb härter. Die Generali hat die Anteile eines Mitbewerbers übernommen, um die eigene Marktposition auszubauen. So soll wohl die Uniqa auf Abstand gehalten werden, die derzeit allerdings eigene Probleme hat.

Die Generali hat als bisher führende Aktionärin die SK Versicherung AG zur Gänze erworben und in den Konzern integriert. Zum 30. Oktober 2020 wurde die Verschmelzung abgeschlossen, wie das Unternehmen schreibt. Als Kfz-Spezialversicherer bot die SK seit 1992 für -Mitglieder des Österreichischen Automobil-, Motorrad- und Touring Club (ÖAMTC) exklusiv Kfz-Haftpflichtversicherung an.

„Die Generali Versicherung pflegt als größter Kfz-Versicherer in Österreich seit vielen Jahren eine enge Partnerschaft mit dem ÖAMTC. Mit der Übernahme der SK Versicherung bauen wir diese Kooperation weiter aus und stehen dem ÖAMTC nun als exklusiver Kfz-Versicherer mit unseren hohen Qualitätsansprüchen und verlässlichen Services zur Seite.

Walter Kupec, Chief Insurance Officer Schaden/Unfall der Generali Versicherung

Mit der Übernahme soll wohl die Konkurrentin Uniqa weiter auf den zweiten Platz verwiesen werden. Die Konkurrenz hat derzeit offenbar andere Sorgen als die KFZ-Versicherung. Trotz Gewinnen soll rund jede zehnte Stelle in Österreich wegfallen und ein Drittel der Uniqa-Standorte geschlossen werden sollen. Für die Restrukturierungsmaßnahmen wurde im vierten Quartal 2020 eine einmalige Rückstellung über 110 Mio. Euro bereitgestellt.

Die Generali ist in der Statistik des Versicherungsverbands VVO mit einem Marktanteil mit 17,18 zu 17,04 Prozent Marktführer. Interessanterweise war die Uniqa ebenso wie Generali ein SK-Aktionär, auch Allianz Elementar gehörte zum Kreis der größeren Anteilhaber. In Deutschland hat die Allianz das deutsche Pendant zum ÖAMTC bereits 2018 übernommen. Die Übernahme zeigt, dass der Wettbewerb in Österreich härter wird. Das liegt einerseits an immer mehr (deutschen) Wettbewerbern wie Nexible, aber auch an denselben Marktbedingungen, die auch hierzulande für mehr Druck sorgen.

Autor: VW-Redaktion

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