Kapitalanlage: Berufstätige setzen verstärkt auf Immobilien

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Das Eigenheim oder die eigene Wohnung als Altersvorsorge stehen bei den berufstätigen Deutschen derzeit ganz vorne. Laut einer aktuellen Umfrage der HDI haben 51 Prozent der Befragten das größte Vertrauen in die eigene Immobilie. Bei der gesetzlichen Rente ist das nur bei jedem Fünften (22 Prozent) der Fall.

Damit liegt diese noch hinter der klassischen Lebens- und Rentenversicherung, welcher immerhin 24 Prozent der befragten Deutschen ihr Vertrauen schenkt. Allerdings hat auch die Corona-Krise ihre Spuren in Fragen der Altersvorsorge hinterlassen. Nach Angaben der HDI ist bei jedem dritten Berufstätigen in der Corona-Zeit das Vertrauen in eine eigene Immobilie als Altersvorsorge gestiegen. Bei Sparkonten und der gesetzlichen Rente hingegen hat jeder vierte Beschäftigte Vertrauen verloren.

Besonders interessant sei zudem die Einschätzung zu börsennotierten Wertpapieren. Insgesamt werden Aktien, Anleihen und Fonds heute von jedem fünften Berufstätigen (19 Prozent) als Form der Altersvorsorge genannt, zu der am meisten Vertrauen besteht. Sie liegen damit deutlich etwa vor Spareinlagen (14 Prozent) oder Wertgegenständen wie Gold oder Schmuck (13 Prozent).

„Die Mär von Börsen-Papieren als Teufelswerk verfängt insbesondere bei jungen Berufstätigen nicht mehr länger. Die Corona-Erfahrung macht vielmehr Anlagen am Kapitalmarkt besonders im Rahmen von Vorsorgeprodukten noch interessanter. Das ist ein wesentlicher Befund unserer Befragung.“

Patrick Dahmen, Vorstandsvorsitzender der HDI Lebensversicherung

Bei Erwerbstätigen unter 45 Jahren hat inzwischen jeder Fünfte (20 Prozent) das größte Vertrauen in Aktien, Anleihen und Fonds beim Aufbau der Altersvorsorge. Die gesetzliche Rente dagegen hat in der Corona-Zeit per saldo stark an Vertrauen verloren. Im Ergebnis sehen jetzt nur noch 16 Prozent der Befragten die gesetzliche Rente als vertrauenswürdigste Altersvorsorgeform an. Zum Vergleich: Bei Beschäftigten ab 45 Jahren aufwärts sind es fast doppelt so viele (30 Prozent), obwohl auch hier in der Corona-Zeit die gesetzliche Rente viel Zutrauen eingebüßt hat.

Link: Die vollständige HDI-Studie im Überblick.

Autor: VW-Redaktion

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