Athora feiert eigene Solvenzquote

Athora feiert eigene Solvenzquote. Bild von Free-Photos auf Pixabay

Die Athora Lebensversicherung AG hat ihre Solvenzquote im vergangenen Geschäftsjahr auf 298 Prozent erhöht. Im letzten Jahr betrug sie 268 Prozent. Ohne Rückstellungs-Transitional und ohne Volatility Adjustment stieg die Bedeckung des Unternehmens von 56 auf 116 Prozent und liegt damit erstmalig ohne Übergangsmaßnahmen über der regulatorischen Mindestanforderung von 100 Prozent. Insgesamt sanken die Solvenzquoten am Markt, doch die Aussagekraft solcher Angaben sind zweifelhaft.  

Die Solvenzquoten der deutschen Lebensversicherer liegen aktuell im Schnitt bei 428 Prozent und damit rund zwölf Prozent unter dem Vorjahr, meldete Police Direkt. Die Quote signalisiert, ob Versicherer auch in Extremszenarien genug Eigenmittel zur Verfügung haben, um die Ansprüche der Kunden zu befriedigen. Sie sollte dauerhaft über hundert liegen, ansonsten wird die Finanzaufsicht Bafin auf eine Gespräch beim Versicherer vorbeikommen. Die Quote ist nicht allein aussagekräftig und muss mit anderen Werten gemeinsam betrachtet werden. Die Deutsche Aktuarvereinigung schreibt: „Eine Interpretation der Finanzstärke eines Unternehmens nur auf Grundlage der Solvenzquote ist nicht sachgerecht.“

Athora feiert die eigene Quote

„Athora Leben ist es gelungen, sich in einem schwierigen Marktumfeld solide aufzustellen. Die ergriffenen Maßnahmen tragen nun Früchte, wie die gesteigerte Solvenzquote zeigt“, sagt Christian Thimann, CEO und Vorsitzender der Geschäftsführung der Athora Deutschland Holding GmbH & Co. KG (Athora Deutschland). „Nach der Erhöhung der Überschussbeteiligung für Leben-Policen in diesem Jahr ist die robuste Solvenzquote ein weiteres gutes Signal für unsere Kunden. Sie ist ein Beleg für die wetterfeste Finanzlage der Athora Leben.“

Zuletzt hatte das Unternehmen die Übernahme von Vivat abgeschlossen und fast zwei Milliarden Eigenkapital eingesammelt.  Laut Unternehmen wird das zusätzliche Kapital für die Übernahme von Vivat, für die laufende Unterstützung der Versicherungsunternehmen von Athora und für die weitere Entwicklung der Athora-Gruppe in Europa verwendet.

Autor: VW-Redaktion

Ein Kommentar

  • Natürlich ist die Solvenzquote eine gewisse Aussage wieviel Widerstandskraft eine Firma mitbringt, wenn auch eine komplexe Größe!
    Man solle aber Grundsätzlich natürlich nur die Quoten Netto ohne Hilfsmaßnahmen vergleichen!
    Bei 116% ist da aber sicher kein Grund zum Feiern, gute Gesellschaften haben über 300/400%

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