Neue Führung und Strategie: Vorstand Nils Reich sieht Axa „auf genau dem richtigen Weg“

Top-Manager Nils Reich. Quelle: Axa Deutschland

Für die Axa Deutschland ist 2022 ein Neustart. Der bisherige Vorstandsvorsitzende Alexander Vollert wird COO der Gruppe und von Thilo Schuhmacher beerbt. Neu auf dem Vorstandsboot ist Stephanie Peterson, die Vorständin Beate Heinisch (52) bekam als COO einen neuen Job. Wie sich der neue und verjüngte Vorstand bewähren wird und wie er das angekündigte Strategieprogramm umsetzen wird, liegt auch an Nils Reich (41), der für das Ressort Sachversicherung verantwortlich ist. Im Gespräch gibt er die Richtung der Axa vor.

VWheute: Der Vorstand von Axa-Deutschland hat sich mit dem Wechsel an der Spitze nochmal verjüngt, CEO Buberl hat die Marschroute für den Konzern festgelegt. Was darf der Kunde der AXA Deutschland im neuen Jahr erwarten?

Nils Reich: In vorangegangenem Jahr hat Axa in Deutschland nicht nur einen CEO-Wechsel angekündigt, sondern auch ein neues Strategieprogramm aufgesetzt, das entschlossen die Transformation und die kulturelle Weiterentwicklung unseres Unternehmens fortsetzt. Im Zentrum stehen weiterhin ein konsequenter Kundenfokus und der Ausbau einfacher Kundeninteraktionen beziehungsweise -services – alles mit der richtigen Mischung aus digital und persönlich.  Letztendlich werden wir unseren Kurs des nachhaltigen, stabilen Wachstums in unseren präferierten Geschäftsfeldern, wie zum Beispiel der Gewerbeversicherung, fortsetzen. Darüber hinaus setzen wir uns auch mit Blick auf die Themen Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung ehrgeizige Ziele – etwa mit Blick auf Investments oder Absicherung der Energiewende.

VWheute: Sie sind der Sach-Chef, welche Richtung wollen Sie gehen, welche Rolle werden Ökosysteme und der Klimawandel spielen?

Nils Reich: Der Klimawandel treibt uns als Versicherer definitiv um. Welchen Beitrag wir mit Blick auf die Energiewende leisten können, hat mehrere Facetten. Eine nachhaltige Gestaltung unserer Kapitalanlagen ist ein Hebel, den wir stringent nutzen. Auch, dass wir uns konsequent aus der Versicherung von Kohleenergie zurückgezogen haben, ist bekannt. Die viel wichtigere Frage für uns in der Sachversicherung besteht allerdings darin, inwieweit wir grüne Infrastrukturen wie E-Mobilität, Windkraft, Biogas oder alternative Energiespeichermethoden und Transportmöglichkeiten stärker positiv beeinflussen können. Schon heute sind wir in einzelnen dieser Felder in Deutschland führend, wachsen stark und bauen unsere Expertise hier weiter aus.

VWheute: Was befürchten und hoffen Sie für das kommende Jahr – besonders an politischen und aufsichtsrechtlichen Entscheidungen?

Nils Reich: Die Debatte zu Überlegungen einer Pflichtversicherung in der Elementardeckung wird uns auch im kommenden Jahr weiter begleiten. Auch der Ausbau und die Weiterentwicklung von Versicherungslösungen in der Elektromobilität wird für uns in der Sachversicherung im kommenden Jahr eine entscheidende Rolle spielen. Hier kann ich für 2022 schon selbstbewusst ankündigen, dass sich unsere Kundinnen und Kunden über starke neue Leistungen in der Kfz-Versicherung für ihre E-Autos freuen können.

VWheute:2022 wird unser Jahr, weil …“

Nils Reich: … wir mit der konsequenten Fortsetzung unseres Transformationsprozesses im Unternehmen genau auf dem richtigen Weg sind, um nicht nur auf gesellschaftliche Veränderungen zu reagieren, sondern die Welt von morgen mitgestalten können, getreu nach unserem Purpose „Act für human progress by protecting what matters“.

Anmerkung: Die im Teaser genannten Wechsel im Vorstand können Sie HIER und HIER nachlesen.

Die Fragen stellte VWheute-Redakteur Maximilian Volz.

Hinweis in eigener Sache: Die nächste reguläre Ausgabe des Tagesreports erscheint wegen des Feiertages „Heilige Drei Könige“ wieder am Freitag, dem 7. Januar 2022 – wie gewohnt um 00.04 Uhr.

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