CDU Rheinland-Pfalz will höhere Versicherungsquote bei Elementarschäden

Der rheinland-pfälzische CDU-Fraktionsvorsitzende will die Versicherungsquote bei Elementarschäden deutlich erhöhen. Quelle: CDU Rheinland-Pfalz

Die rheinland-pfälzische CDU will die Versicherungsquote bei Elementarschäden im Land deutlich erhöhen. „Bis 31. Dezember 2024 wollen wir erreichen, dass es in Rheinland-Pfalz eine Versicherungsquote von 80 Prozent für Elementarschäden gibt“, forderte der Unionsfraktionschef Christian Baldauf am Montag in Mainz zu einem Fraktionsantrag für die Plenarsitzung des Landtags in dieser Woche.

In Rheinland-Pfalz liege die Quote bislang bei 37 Prozent, so Baldauf. Sollte die angestrebte Quote von 80 Prozent nicht erreicht werden, müsse über eine entsprechende Pflichtversicherung nachgedacht werden. „Es spricht vieles dafür, das auf Bundesebene zu tun. Es muss eine Sockelversicherung geben, die bezahlbar ist, die auch jeder abschließen kann“, betonte der CDU-Politiker.

Auch der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz (SPD) hatte sich laut dpa im letzten Jahr bereits für eine verpflichtende Elementarschadenversicherung für alle Hausbesitzer ausgesprochen: „Es gibt für mich überhaupt kein Argument mehr gegen eine flächendeckende Einführung.“

Auf Initiative von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sollen die Justizminister der Länder eine solche Möglichkeit nun prüfen. Dafür sollte die ehemalige Arbeitsgruppe „Pflichtversicherung für Elementarschäden“ ihre Arbeit wieder aufnehmen. 

Bereits Ende Oktober 2021 hatte der Branchenverband GDV einen Vorschlag für ein Gesamtkonzept zur Klimafolgenanpassung vorgelegt. Demnach sollen Neuverträge in der Wohngebäudeversicherung künftig verbindlich mit einem Elementarschutz-Baustein ausgestattet sein. Im Kern sieht das Konzept des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) vor, dass es künftig nur noch Wohngebäudeversicherungen geben soll, die auch sogenannte Elementargefahren wie Hochwasser und Starkregen abdecken. Zugleich fordert die Versicherungswirtschaft ein nachhaltiges Umsteuern der öffentlichen Hand, etwa durch klare Bauverbote in hochwassergefährdeten Gebieten.

Autor: VW-Redaktion

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