Covid-19 drittgrößter Kostenfaktor aller Zeiten

Covid ist für Versicherer der drittgrößte Schaden aller Zeiten. Bild von Spencer Davis auf Pixabay.

Bronze für die Pandemie. Covid verursachte bisher versicherte Schäden in Höhe von 44 Mrd. Dollar. Das entspricht den drittgrößten Versichererkosten nach dem Hurrikan Katrina und den Anschlägen vom 11. September, rechnet der Versicherungsmakler Howden vor. Auch wenn die Pandemie noch nicht gebannt werden konnte, ist die Covid-Kostentreiber-Gefahr wohl gebannt.

Schlimm, aber besser als erwartet fallen die Covid-Schäden aus. Anfängliche Experten-Prognosen von mehr als 100 Mrd. Dollar  an Gesamtkosten erscheinen „unwahrscheinlich“, erklärt Howden in einem Bericht. „Es gibt nur eine begrenzte Anzahl von Deckungen für die Stornierung von Ereignissen und für Zivilklagen, und wenn man auf 40 Milliarden Dollar kommt, ist das, was gezeichnet wurde, ziemlich erschöpft“, sagt David Flandro, Leiter der Analyseabteilung bei Howden. Die Versicherer haben zudem die Erneuerungsrunden im Januar genutzt und Covid-19 fast übergreifend aus den Versicherungsverträgen gestrichen.

Preise steigen

Die Pandemie hat deutliche Spuren in der Rückversicherung hinterlassen und könnte letztlich auch für Kunden ein Kostentreiber werden. Die Tarife für Sach-/Katastrophenrückversicherungen stiegen am 1. Januar im Jahresvergleich um neun Prozent und verzeichneten damit den stärksten jährlichen Anstieg seit 2009, schreibt Howden. Guy Carpenter hat aktuell ähnliches analysiert, wie VWheute berichtete. Auch der Rückversicherer Gallagher Re sah nach den Rekordschäden „einige europäische Sachrückversicherungsraten“ um mehr als 50 Pzent steigen.

Ob die Kostensteigerungen an die Kunden weitergebene werden, wird interessant zu beobachten sein.

Autor: VW-Redaktion

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