Hacker hindern Hopfen: Spaniens zweitgrößte Brauerei lahmgelegt

Hacker legen Spaniens zweitgrößte Brauerei lahm. Bild von Republica auf Pixabay.

Keinen Respekt vor dem Gerstensaft: Hacker haben Spaniens zweitgrößten Bierhersteller Sociedad Anónima Damm lahmgelegt. Nachdem die Computersysteme Anfang der Woche von einem Cyberangriff betroffen waren, wurde die Produktion außerhalb Barcelonas eingestellt.

Der Angriff traf die Brauerei am Dienstagabend. Die jährlich soeben Millionen Hektoliter Bier produzierende Anlage in El Prat de Llobregat  war danach für einige Stunden „völlig lahmgelegt“, erklärte eine Sprecherin der Brauerei am Freitag gegenüber dem berichtenden Medium Reuters. Ansonsten war sie wenig auskunftsfreudig. Weder ob ein Lösegeld gefordert und bezahlt noch, ob eine Kommunikation mit den Behörden stattfand, wollte sie kommentieren. Die Polizei schwieg ebenso.

Mögen Hacker Spaniens Sonne?

Die prominenten Angriffe häufen sich: Letzten Monat wurde die Autonome Universität von Barcelona per Ransomware-Angriff attackiert, Anfang des Jahres legten Hacker mehrere Dienste der spanischen Arbeitsagentur lahm.

Ein kürzlich veröffentlichter Bericht der Europäischen Union kam zu dem Schluss, dass die COVID-19-Pandemie und die zunehmende Heimarbeit Cyber-Kriminellen neue Möglichkeiten eröffnet haben. Das habe zu einer starken Zunahme von sogenannten Auftragshackern geführt. Das deutsche Institut für Wirtschaft rechnet mit Milliardenschäden.

Zuletzt wurde der Broker Robinhood angegriffen und Kundendaten gestohlen. Zeitlich ein wenig weiter liegt der Angriff auf die Haftpflichtkasse zurück, auch bei dieser Gelegenheit waren Hacker in das System eines Finanzunternehmens eingedrungen und hatten es geschädigt.

Autor: VW-Redaktion

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