Naturschützer verüben Farbanschlag auf „Greenwasher“ Lloyd’s

Die Umweltschutzbewegung „Extinction Rebellion“ hat sich Lloyd’s vorgenommen. Die Versicherungsbörse würde weiterhin Schutz für „Fuel Projects“ bereitstellen bzw. vermitteln, weswegen der Hauptsitz in der 1 Lyme Street, London, in grüne Farbe gepackt wurde.

Betroffen war der Eingangsbereich des Unternehmens, auf das ein Aktivist grüne Farbe schleuderte.

Farbanschlag auf Lloyd’s_Titel_Extinction Rebellion.

Im Anschluss nahm er gemütlich auf den Treppen vor dem Gebäude Platz und wartete auf die Polizei, die ihn festnahm.

Farbanschlag auf Lloyd’s_Titel_Extinction Rebellion.

Dann erschienen weitere Protestler an der Zentrale und präsentierten Transparente mit ihren Forderungen und Anschuldigungen.

Farbanschlag auf Lloyds_Titel_Extinction Rebellion.

Mit ihrer Aktion wollen sie in der Öffentlichkeit ein Bewusstsein für die Absicherung von Projekten mit fossilen Brennstoffen lenken. Die „fuel projects“ werden nach wie vor gezeichnet, auch wenn einige Unternehmen bereits bekannt gegeben haben, sich aus den Projekten zurückzuziehen.  

Die Aktion war wegen des „schamlosen Greenwashings“ von Lloyd’s ausgeführt, sagen die Experten. Insbesondere die „fuel projects“ sind den Umweltschützern ein Dorn im Auge. Der Angegriffene hat sich bisher nicht zum Vorfall geäußert.

Deutsche Unternehmen im Visier?

Extinction Rebellion ist im herkömmlichen Sinne keine Gruppe, sondern ein Zusammenschluss mehrerer Umweltorganisationen (in einem Land). Es gibt auch einen Ableger hierzulande.

Wer verfolgt hat, wie stark Umweltschützer die Versicherer in der Vergangenheit hierzulande in den Blick genommen haben – Ölsand, Kohle, Nordstream 2, kann sehen, das Proteste wie bei Lloyd’s auch hierzulande möglich sind.

Autor: VW-Redaktion