Steuerpleite für Profifußballer in der Sportunfähigkeitsversicherung

Bild von Steve Buissinne auf Pixabay.

Eine allgemeine Niederlage für Profisportler über alle Sportarten hinweg. Die Beiträge eines Berufssportlers für eine Sportunfähigkeitsversicherung dürfen nicht zu den Werbungskosten gezählt werden, entschied aktuell ein Gericht.

Geklagt hatte eine Person aus der Sportlergruppe der Profifußballer. Er wollte die Prämien für seine Sportunfähigkeitsversicherungen von der Steuer absetzen, berichtet Haufe. Ein solcher Schutz leistet, wenn der Betroffene aufgrund von Krankheit oder Unfall seinen Beruf vorübergehend oder dauerhaft nicht mehr ausüben kann, dem Sinn nach eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Ob die Ursache des Ausfalls im beruflichen oder privaten Umfeld entstand, ist dabei unerheblich.

Die Werbungskosten sind Aufwendungen zur Erwerbung, Sicherung und Erhaltung der Einnahmen. Der Kläger argumentierte, dass aufgrund seiner Tätigkeit als Fußballer erhöhte Risiken für seine Gesundheit bestünden. Im Falle eines Schadens könne er seinen Beruf nicht mehr „in der gewohnten Weise ausführen“.

Ein Nein

Das Finanzgericht Düsseldorf, (Az.: 10 K 2192/17 E), lehnte den Werbungskostenabzug allerdings ab. Die Begründung ist, dass mit dem Schutz nicht nur berufliche Risiken abgesichert seien. Aus diesem Grund seien die Beiträge als Sonderausgaben zu behandeln. Das ist entscheidend, denn wegen der bestehenden Höchstbeträge wirken sich die Versicherungsprämien an dieser Stelle nicht aus. Die Revision wurde zugelassen.

Das Thema Steuern und Versicherungen ist eng miteinander verknüpft. Kürzlich wurde entschieden, dass die Besteuerung der Einmalzahlung aus einer Direktversicherung verfassungsgemäß ist.

Autor: VW-Redaktion

Ein Kommentar

  • Ridschie+Blanko

    Und das war dem Kläger nicht klar? Oder wurde die Versicherungsgemeinschaft in der Rechtsschutzversicherung wieder durch einen einzelnen Versicherungsnehmer durch eine sinnbefreiende Klage geschröpft? Ohje Ohje. Wo führt das nur noch hin? Wir machen aber weiter. Vertrieb, vertrieb, vertrieb. Attacke und fette Beute pflegt Martin Limbeck immer zu sagen

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