Ikea zahlt Rekordsumme für erschlagenes Kind

Typische Ikea-Möbel. Quelle: Ikea.
In Amerika wurde ein Kind von einer IKEA Kommode erschlagen. Der schwedische Konzern bezahlt nun eine nie dagewesene Entschädigung für den Tod von Jozef (2). Offenbar gab es vor dem Unglück bereits Hinweise auf Probleme bei dem Möbelstück.
Die Kommode Malm fiel um und begrub das Kleinkind unter sich, Jozef musste ersticken, wie Bild meldet.Sein Vater fand ihn unter dem Möbelstück, konnte aber nichts mehr für ihn tun. Der schwedische Möbelriese akzeptierte nun einen Vergleich eines Gerichts in Kalifornien. Die Eltern des toten Jungen bekommen 46 Mio. Dollar, es ist die größte Kompensation, die je ein Konzern in den USA wegen eines toten Kindes leisten musste.
Ikea muss sich zudem mit einer Interessenvertretung von Eltern treffen, um die Möbel sicherer zu gestalten. Offenbar ist das nötig, denn Malm scheint alles andere als sicher zu sein. „Sechs Kinder von umkippenden Ikea-Kommoden erschlagen“ titelte Bild bereits im Juni 2016.
Problem bekannt
Es bleibt offen, warum sowohl beim Möbelhändler wie auch bei den Behörden niemand angemessen reagierte. Die Rückrufaktion des Möbelbauers erfolgte offenbar nur „halbherzig“. Der Konzern hat sich ebenfalls zu dem Fall geäußert.
„Keine gerichtliche Einigung kann die tragischen Ereignisse ungeschehen machen“, erklärte Ikea in einem Statement. „Das Unternehmen sein dennoch „dankbar“, dass der Rechtsstreit „zum Wohle der Familie und aller anderen Beteiligten“ beendet werden konnte.
Das Unternehmen werde weiter an Thema der „häuslichen Sicherheit“ arbeiten und sprach sein tiefstes Beileid aus.
Autor: VW-Redaktion