Assekurata: Versicherer setzen zunehmend auf ESG-Kriterien bei Kapitalanlagen

LVM-Türme in der Abenddämmerung (Blickrichtung Innenstadt) (Bildquelle: LVM Versicherung/HG Esch)

Nachhaltigkeit bei der Kapitalanlage spielt bei den Versicherern eine immer größere Rolle. Laut einer aktuellen Umfrage der Ratingagentur Assekurata stuft die Hälfte der befragten 34 Teilnehmer die Bedeutung von ESG-Kriterien bei Investmententscheidungen als hoch oder sehr hoch ein.

Zudem stellen die steigenden regulatorischen Anforderungen auch spartenübergreifend eine hohe Motivation dar, bei Investmententscheidungen verstärkt auf ESG-Kriterien zu achten, heißt es weiter. Ähnlich viele Asset-Manager berücksichtigen ESG-Kriterien auch aufgrund der gesellschaftlichen Bedeutung des Themas. Die drittwichtigste Motivation ist der Wunsch bzw. die Nachfrage von Kunden. Dies bestätige auch eine im Dezember 2020 durchgeführte Verbraucherstudie unter knapp 1.000 Versicherungskunden.

Für die Berücksichtigung von ESG-Kriterien in der Kapitalanlage gebe es laut Assekurata verschiedene Verfahren. Fast alle Teilnehmer würden dabei auf Ausschlusskriterien zurückgreifen. Dabei werden Investments in Unternehmen oder Staaten, die sensible Themen oder Geschäftsbereiche tangieren oder den festgelegten Anforderungen nicht gerecht werden, komplett ausgeschlossen.

42 Prozent der Befragten gaben darüber hinaus an, Active Ownership bzw. Engagement anzuwenden, also aktiv auf Unternehmensentscheidungen der Investmentobjekte zugunsten einer nachhaltigeren Entwicklung einzuwirken, zum Beispiel über Stimmrechtsausübungen bei Hauptversammlungen, so Romina Röpke, Analystin bei Assekurata.

Autor: VW-Redaktion

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