Nach Havarie im Suezkanal: Ägypten verlangt Schadenersatz über eine Milliarde US-Dollar
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Etwa 18.800 Container-Schiffe sind vor dem Pandemie allein im Jahr 2019 durch dem Suezkanal gefahren. (Quelle: https://www.suezcanal.gov.eg/)

Die Havarie der „Ever Given“ im Suezkanal dürfte für den Betreiber und die Versicherer noch sehr teuer werden. So verweigert Ägypten dem Schiff bislang die Weiterfahrt – und fordert einen Schadenersatz über eine Milliarde US-Dollar wegen der tagelangen Blockade des Seeweges.

„Wir haben viel Mühe und Arbeit in die Rettung des Schiffs gesteckt. Wir haben täglich Einnahmen verloren. Uns steht eine Entschädigung zu“, wird Usama Rabi, Vorsitzender der Kanalbehörde der staatlichen von der ägyptischen Tageszeitung Al-Ahram zitiert. An wen genau die Forderungen gestellt werden, sei aber bislang noch nicht bekannt.

Bei ihrer Milliardenforderung bezieht sich die Kanalbehörde unter anderem auf Verluste in Höhe von 14 bis 15 Mio. US-Dollar pro Tag sowie die tagelangen Arbeiten mit Baggern und Schleppern zur Freilegung des 400 Meter langen Schiffs, berichtet Spiegel Online.

Wer für die Schäden aufkommen muss, wird jetzt geklärt werden. Ein Analyst berichtet, dass die Schäden für die Versicherungswirtschaft „überschaubar“ sein würden. Seine Erklärung weckt allerdings Zweifel, ob die beteiligten Versicherer das auch so sehen.

Autor: VW-Redaktion

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